Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: AOR Heaven | Autor: ML
Als sich vor einigen Jahren der in Berlin lebende Gitarrist Chris Lyne (Soul Doctor) entschied, mit dem in Austin, Texas lebenden Sänger Keith Slack (ex-Michael Schenker Group) ein neues bluesiges Hardrockprojekt zu starten, horchte man in Insiderkreisen auf. Aber kaum einer konnte ahnen, was dabei für ein Monsteralbum entstehen würde. Das liegt vor allem daran, dass Chris mit seinen coolsten Riffs überhaupt und Keith mit seiner bis dato besten Vokal-Performance förmlich brennen für dieses Projekt und man das bei jedem gesungenen Ton und jedem gespielten Gitarren-Lick deutlich heraushört. Schnell schafft es Mother Road (der Name bezieht sich auf die legendäre Route 66 in den USA), den Plagiatsverwurf auf „Drive“ abzuschütteln. Selbstverständlich klingt da einiges nach Led Zeppelin, Free oder den Black Crowes. Aber ähnlich wie Kingdom Come auf ihrem zweiten Album, oder Great White entwickelt Mother Road hier eine eigene Identität. Das macht „Drive“ unwiderstehlich und einzigartig, obwohl bestimmt jeder Ton auf diesem Album schon tausendfach gespielt und gesungen wurde.
Top-Track: Feather In Your Hat