A PALE HORSE NAMED DEATH - Lay My Soul To Waste

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Doom Metal, Gothic/Dark Rock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Steamhammer | Autor: JV


Vermutlich hätten Type O Negative so oder so ähnlich wie die Truppe mit dem Höllen- Pferdeschädel als Emblem weitergemacht und düstere Themen wie (Frauen-) Mord, Heroinsucht, Tod mit schleppenden Rhythmen und dramatischen Gitarren transportiert, mindestens sechs Fuß in die Tiefe. Das apokalyptische Ross, ins Diesseits gerufen vom ehemaligen Type-O-Schlagzeuger Sal Abruscato, folgt dem Trail der Brooklyner Truppe mit der seltenen Blutgruppe stur wie ein Ackergaul. Das bedeutet tiefe Griffe in die Klischeekiste, was die fahlgrüngraue Booklet-Gestaltung (jede Menge Raben, Grabsteine und dunkle Gestalten dräuen) und die Wortwahl angeht. Metaphern sind Abruscato ziemlich, aber nicht völlig fremd, wie die stärkeren Stücke, etwa das verkifft wirkende „Dead Of Winter“ oder der Top-Track, zeigen. Musikalisch gibt es nicht viel zu meckern. Type O schimmern in allen Tracks deutlich durch, Abruscato, hier Gitarrist, verleiht seinem Knochenfohlen aber immerhin eine eigene Stimme. Übrigens ist es Abruscatos Type-O-Negative-Nachfolger Johnny Kelly, der auch hier die Drums bearbeitet.

Top-Track: Day Of The Storm

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