Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Devil Duck | Autor: MFG
Ins Leben gerufen wurde Rah Rah – als Trio – 2007, wobei die elfenhafte Multiinstrumentalistin und Sängerin Erin Passmore sowie der hemdsärmelige Gitarrist und Sänger Marshall Burns stets die Hauptfiguren waren. Im Laufe der Jahre baute man den Dreier zum Fünfer aus; zwei Alben entstanden, mit denen sich Rah Rah in ihrer Heimat Kanada einen Namen schufen und renommierte Preise wie den der „Best New Canadian Band“ oder der „Best New Alternative Band“ einsackten. Auf dem Rest des Planeten war die Band dagegen bislang weitestgehend unbekannt. Das soll sich nun mit dem dritten Werk ändern. Rah Rah und ihr engagiertes Management planen damit eine globale Offensive. Die könnte von Erfolg gekrönt sein, denn das Quintett befindet sich mit „The Poet’s Dead“ im gut vorgemähten Alternative-Folkpop-Feld von Arcade Fire, Mercury Rev (deren sanftere Version) und der Klassiker Crosby, Stills, Nash & Young. Schwungvoll und roh geht‘s in diesem Mikrokosmos schon mal zu, dann dank hübscher zweistimmiger Gesänge aber auch wieder schön flauschig. Das mag keine weltbewegende Musik sein, aber angenehm entspannend ist sie unbedingt.
Top-Track: First Kiss