Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 163 / 9-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Tigermoth | Autor: WS
Multiinstrumentalist Robert Reed ist bekannt durch seine Band Magenta. Nun hat er sich als Verehrer der frühen Mike- Oldfield-Werke einen Wunsch erfüllt und ein Instrumentalwerk ganz im Geiste von „Tubular Bells“ und „Ommadawn“ eingespielt. Kompetente Hilfe bekam er dabei von Tom Newman und Simon Heyworth, den Produzenten der Röhrenglocken. Auch das Cover-Artwork und die Auflistung aller verwendeten Instrumente orientieren sich am Meilenstein von 1973. Schließlich war diese dafür verantwortlich, dass Reed es sich als Jugendlicher zur Aufgabe machte, all die damals verwendeten Klangerzeuger spielen zu lernen. Die Melodie, eine Blockflöte, flirrende Töne, bezirzende Gitarre, Mandoline, Klavier – ein würdiger Beginn, als ob man das alles schon kennen würde. Auch die schneidenden E-Gitarrentöne kommen wie vom Meister selbst. Ganz so wie dieser setzt Reed sein Patchwork aus Folk, Ambient und Rock zusammen. Immer wieder orientiert er sich an der Vorlage, ohne zum reinen Kopisten zu werden. Dynamikwechsel, Melodien- und Instrumentenreichtum – alles da. Ein feines Werk. Ob’s Herrn Oldfield gefällt?
Top-Track: Part 1