Kategorie: CD-Reviews | Genre: Heavy Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6/10 | Label: Rise Above | Autor: CA
Alles Neue kommt irgendwann in die Tage. Aber hier ist es noch nicht soweit. Der New Wave Of British Heavy Metal ist nun auch schon über dreißig, aber noch immer gibt es Rabauken, die sich von diesem infizieren, inspirieren und anfixen lassen. Saturn legen die Hebel eben hier, in den Anfangsachtzigern an und gehen von hier aus noch ein paar Jahre zurück. Auf ihrem Debüt hört man Thin Lizzy, Judas Priest, Deep Purple und UFO, womit die Richtung klar definiert ist. „Ascending – Lost In Space“ ist ungestüm, hoch motiviert und geht direkt auf die Zwölf. Mit „So, You Have Chosen Death“ und „Rokktori“ gehen die Schweden (war ja klar!) erst mal auf Nummer Sicher, kommen also mit schnörkellosen Hardrockern, die sich manchmal ein wenig zu eng an ihre Vorbilder halten. „Over The Influence“ macht dagegen acht Minuten lang auf lässig. Doch auch mit dieser Tendenz geben Saturn eine gute Figur ab. Wie auch mit „Tower Of Terror“, das sich als das bandinterne „Mistreated“ outet. Insgesamt geht die Rechnung immer dann auf, wenn die Band mehrere Gänge zurückschaltet und sich in Bluesrockgefilde begibt.
Top-Track: Tower Of Terror