Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Classic Rock, Psychedelic/Space Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 166 / 12-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: MIG | Autor: ML
Es macht immer Spaß, Bands zu hören, bei denen eine eindeutige stilistische Einordnung schwer bis unmöglich ist, die aber dennoch nicht außerhalb jeglicher Sphären schweben. Das Quartett aus dem niederländischen Nijmegen verbreitet auf seinem dritten Album „Welcome Back Wolf“ jede Menge Spielfreude. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerwerken „Awe“ (2010) und „Hoera“ (2012) geben sich die vier hier weniger rau, dafür umso vielfältiger. Das liegt daran, dass die Gitarrensounds von Rocco Ostermann und der Gesang von Wout Kemkens nie den Rest zukleistern und so dem Bassisten Alexander Van Damme und Schlagzeuger Maarten Rischen Luft zum atmen geben. Psychedelische Aspekte sorgen zusätzlich für schräge Passagen, aber im Grunde genommen geht es immer nach vorn. Manches Mal („Goodbye Poupon“) ist es etwas zu hektisch, ein anderes Mal leichtfüßig („The Lighthouse“). Shaking Godspeed bedienen sich aus dem gesamten Spektrum der Sechziger- und Siebzigerjahre-Rockmusik. Da kann es dann dazu kommen, dass ein Track wie „Life On Planet Earth“ wie ein Mix aus David Bowies Spiders From Mars, Alice Cooper und Golden Earring klingt.
Top-Track: Future Boogie