SONS OF THE SEA - Sons Of The Sea

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Membran | Autor: JV


Wie sehr Brandon Boyd Incubus geprägt hat, wird gleich bei den ersten Takten des Albums seines neuen Projektes deutlich. Die Stimme hat einfach enormen Wiedererkennungswert. Dass die neue musikalische Spielwiese des Sängers und vielseitig Kreativen der alten so sehr ähnelt, liegt zudem an Produzent Brendan O’Brian, der schon für den Incubus-Sound zuständig war. Auch die Söhne des Meeres sind sehr vielseitig und bedienen unterschiedliche Stile – in erster Linie Varianten sehr eigenwilliger Popmusik: elektronisch geprägt („Great Escape“), Timberlake-like („Come Together“) und Diskokugel-Schmusenummer à la Bee Gees („Lady Black“). Sogar eine Neil-Diamond-Show zieht Boyd hier ab („Avalanche“) und man wird das Gefühl nicht los, dass er einen Heidenspaß dabei hatte, seine Stimme derart auszuloten. Man kann einige der neuen Songs ganz bestimmt kitschig finden, too much eben. Aber eines ist die Reise zwischen Easy Listening und Pathos jedenfalls nicht: langweilig.

Top-Track: Come Together

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