Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Frontiers | Autor: ML
Dies ist das erste Studioalbum seit „Love Grenade“ (2007) des erzkonservativen US-Patrioten Ted Nugent. Aufgenommen mit seiner Tourband, zu der seit Jahren neben Derek St. Holmes, der schon 1975 auf Nugents erstem Soloalbum als zweiter Gitarrist und Sänger wirkte, der ex-Rainbow-/Alice-Cooper-Bassist Greg Smith und Dokken-Schlagzeuger Mick Brown gehören. Doch keiner dieser großartigen Musiker kann verhindern, dass Onkel Ted mit dem Titeltrack als Opener einen glatten Fehlstart hinlegt. Der Highspeed-Rock’n’Roller wirkt übermotiviert und fahrig. Erst mit „Everything Matters“, das an härtere George-Thorogood-Stücke erinnert, kommt der „Motorcity Madhouse“-Gitarrist fokussierter rüber. Dass Sammy Hagar beim darauffolgenden Track „She’s Gone“ als Gastsänger fungiert, tut diesem Song gut. Doch das was auch hier Nugent wieder nicht gelingt, ist, seinem sofort heraushörbaren und damit ureigenen Gitarrenstil- und Sound in nachhaltige Songs umzusetzen. Und so ist davon auszugehen, dass die Liveshows weiterhin mit Material der Amboy Dukes bzw. der Siebzigerjahrealben bestückt werden müssen.
Top-Track: Do-Rags And A 45