THINE - The Dead City Blueprint

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Gothic/Dark Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Peaceville | Autor: JV


Mit persönlichen Katastrophen, Rückschlägen und Traumata beschäftigen sich die Briten in ihren Texten; die Musik dazu kann naturgemäß nur düster sein. Sie ist zudem für das Quintett weitaus mehr als lediglich künstlerischer Ausdruck, sondern nach eigener Aussage Katalysator, um negative Erlebnisse besser zu verarbeiten. So wandeln sie Negatives wenn schon nicht in rein Positives, so doch immerhin in Energie um. Genau die kommt trotz der vielen grüblerischen, tieftönenden, traurigen und manchmal geradezu monotonen Passagen („Scars From Limbo“) sehr gut über die Lautsprecher und sorgt dafür, dass der Hörer nicht in Depressionen verfällt. Der Rocker „To The Precipice“ ist so ein positives Beispiel. „A Great Unknown“ fängt bedächtig an, bricht dann aber ebenfalls aus und erinnert dabei ein wenig an Anathema zu Zeiten von „A Natural Desaster“. Licht ins Dunkel bringen zudem die federleichten, folkigen Akustikgitarrenklänge etwa beim zeitlos-schönen „Flame To The Oak“. Das instrumentale, meditative „Adrift Through The Arcane Isles of Recovery“ entlässt einen mit dem versöhnlichen Gedanken an Heilung aller Seelenpein.

Top-Track: Flame To The Oak

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