UNIVERSAL DAUGHTERS - Why Hast Thou Forsaken Me?

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Santeria | Autor: BSV


Als „fiktionale Band“ bezeichnen sich die Universal Daughters. Zu Recht. Aufgeschreckt durch das Schicksal schwerkranker Kinder in Italien, trommelte Marco Fasolo von der italienischen Psychband Jennifer Gentle (benannt nach der Jennifer Gentle, die Syd Barrett im Floyd-Song „Lucifer Sam“ besingt) befreundete Musiker und eine Reihe Gastsänger zusammen, um ein Benefiz-Album einzuspielen. Und hier ist es: „Why Hast Thou Forsaken Me?“ 13 Coversongs, 13 verschiedene Sänger, 13 verschiedene Epochen: Blues, Psych, Country, Gospel und Pop aus den Jahren 1920 bis 1970. Hier interpretieren Leute wie Jarvis Cocker, Mark Am, Alan Vega, Lisa Germano, Stan Ridgeway und Chris Robinson „neue“ Lieder von den Bee Gees und John Lennon sowie „alte“ Klassiker von Washington Phillips, Charles Sheffield, Screamin’ Jay Hawkins, Peggy Lee und Hoagy Carmichael. Die Originale sind oft nur zu erahnen, die Arrangements mal klassisch, mal avantgardistisch, teils spartanisch, teils opulent. Diese 13 Songs gehen unter die Haut. Und zwar ganz schön tief.

Top-Track: Honk Kong Blues

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