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Die norwegische Band AIRBAG lässt sich die eigene Meinung nicht verbieten

09. Juli 2024

Die norwegische Band AIRBAG lässt sich die eigene Meinung nicht verbieten

Airbag begannen 1994 als Pink-Floyd–Coverband, doch irgendwann reichte den Norwegern das nicht mehr, weshalb sie begannen, eigene Songs zu schreiben. Nachdem man zunächst EPs zum kostenlosen Download anbot, erschien 2009 das Debüt „Identity“, und nun folgt mit „The Century Of The Self“ das sechste Album, dessen Cover ein „X“ ziert und das sich kritisch mit der Cancel Culture auseinandersetzt.

eclipsed: Ist die neue Scheibe ein typisches Airbag-Album geworden?

Bjørn Riis: Ich bin mir nicht sicher, was ein typisches Airbag-Album ist. Ich glaube, die Hörer werden erkennen, dass wir es sind, aber da sind auch viele neue Dinge zu finden. Es gibt Anklänge an die frühen Tage der Band, aber wir bewegen uns auch vorwärts. Wir machen die Musik ja nicht, um andere Leute zufriedenzustellen, wir machen Musik für uns selbst. Ich schätze, man kann es ohnehin nicht allen recht machen. Für uns ist es wichtig, die Musik zu machen, die wir wollen.

Airbag-Gründungsmitglied BJØRN RIIS setzt auch im Alleingang auf die innere Balance

01. Mai 2022

Airbag-Gründungsmitglied BJØRN RIIS setzt auch im Alleingang auf die innere Balance

Die Aussage, dass Bjørn Riis gern auch ohne Airbag am Steuer sitzt, bedeutet nicht, dass er unvorsichtig unterwegs ist. Denn ebenso wie seine Stammcombo, die den Namen der lebensschützenden Vorrichtung trägt, ist der in Oslo lebende Musiker seit geraumer Zeit auch auf Solopfaden im Bereich des gemäßigten und der Erbmasse von Pink Floyd verpflichteten Progressive Rock zu finden. Dennoch ist „Everything To Everyone“ als Einzelwerk gesehen etwas Besonderes: „Immer, wenn ich ein Projekt in Angriff nehme, liegt mir daran, unterschiedliche Aspekte meiner Musik und meines Songwritings zu erkunden“, erzählt er in seiner ruhigen und klaren Art. „Es war nie mein Ziel, mich immer wieder neu zu erfinden. Mein letztes Album ‚A Storm Is Coming‘ war sehr dunkel. Es ist definitiv eines meiner Lieblingsalben. Diesmal wollte ich eine etwas größere Produktion, einen größeren Sound, wenn du so willst.“