"Fauna" markiert zwar keinen Neuanfang, zumindest aber den Start in ein neues Kapitel der Historie von Haken. Nach den beiden zu-sammenhängenden Alben "Vector" (2018) und "Virus" (2020) war es an der Zeit für frischen Wind. Die Rückkehr von Keyboarder Pete Jones kann zudem als Indiz gewertet werden, dass die britischen Progmetaller bei der Neuaufstellung ihre eigene Vergangenheit nicht außer Acht lassen. Ist es demnach eine neue alte Stärke, zu der die Band zurückfindet? Und was hat es mit dem Konzept auf sich, demzufolge jedem Song ein persönliches "Spirit Animal" zugeordnet ist, eine Art "Seelentier", das metaphorisch einen bestimmten menschlichen Bezug in sich trägt? Wir haben bei Ross Jennings (Gesang) und Richard Henshall (Gitarre, Keyboards) nachgefragt.
Akustikgitarren und dreistimmiger Harmoniegesang à la Crosby, Stills & Nash sind die prägenden Merkmale von „Troika“, dem ersten Album des Trios D’Virgilio, Morse & Jennings. Für Letztgenannten war es keine geringe Überraschung, dass einer seiner musikalischen Helden ihn für ein solches Unterfangen überhaupt auf dem Schirm hatte.
Mitten in der Corona-Krise bringen Haken ein Album namens „Virus“ heraus, als hätten sie eine Vorahnung von der aufkommenden Pandemie gehabt. Textlich äußerst spannend, folgt es musikalisch einem überaus harten und kompromisslosen Pfad. Stellt die Band ihren Prog-Anspruch damit zurück? Welcher Virus hat Haken da erwischt?
Die Zeiten von Corona sind hart genug für uns alle. Nun legen Haken mit ihrem neuen Album „Virus“ noch zusätzlich den Finger in die Wunde. Allerdings unabsichtlich, denn geschrieben wurde das Album als Fortsetzung des Vorgängers „Vector“ (2018) lange vor der Covid-19-Pandemie. Es erzählt die weitere Geschichte des „Cockroach King“, der erstmals auf dem Album „The Mountain“ (2013) im gleichnamigen Track auftauchte, einem der bekanntesten und faszinierendsten Songs der Band. Wir fühlten Songschreiber, Gitarrist und Keyboarder Richard Henshall sowie dem Haken-Virus auf den Zahn.
In den gut zehn Jahren ihres Bestehens haben sich Haken zielsicher an die Spitze der Progmetalszene vorgekämpft und mit Alben wie „Visions“ oder „The Mountain“ wahre Klassiker abgeliefert. Mit dem Konzertmitschnitt „L-1VE“ zog die Gruppe zuletzt eine eindrucksvolle Bilanz ihres bisherigen Schaffens. Jetzt wollen die vier Briten, der Mexikaner und der US-Amerikaner mit dem fünften Studioalbum „Vector“ erneut voll durchstarten.
Ihr 2013er Album „The Mountain“ deutete es bereits an: Haken sind auf dem Weg zum Prog-Gipfel. Nach der Übergangs-EP „Restoration“ setzt die Londoner Formation mit „Affinity“ nun zu einem neuerlichen Höhenflug an. Die größte Überraschung ist sicherlich, dass die sechs Ausnahmemusiker inzwischen den Poprock der Achtziger für sich entdeckt haben, ohne jedoch ihre eigene künstlerische Vision zu vernachlässigen.
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