Auch wenn es die Band längst nicht mehr gibt, gilt DIETER „MASCHINE“ BIRR nicht nur treuen Ostrockfans weiterhin als Herz und Stimme der Puhdys. Der Sänger, Gitarrist und Songschreiber weiß seit 60 Jahren ganz genau, was er will, und sorgt auch als Solokünstler selbst im 80. Lebensjahr für Deutschrockfeinkost jenseits ausgetretener Pfade. Ob live im Verbund mit Uwe Hassbecker oder im Studio – Maschine hat es noch immer drauf! Anlässlich seines runden Geburtstags am 18. März sprach eclipsed mit dem Musiker und einigen seiner Weggefährten.
Die „Goldenen Jahre“ des Ostrocks reichten von Mitte der 1970er bis ins Jahr 1983. Warum ging es dann abwärts? Hatte die Art- und Progrock-Fraktion bei ihren Modernisierungsversuchen in Folge von Punk, New Wave und NDW etwa überzogen? Weshalb erreichten LPs etablierter Bands wie Puhdys, Karat, City, Stern Meissen und Electra nur noch Bruchteile früherer Verkaufserfolge? Warum hörten die Jüngeren lieber West-Importe und die „anderen Bands“, feierten in Steinbrücken und nicht mehr bei „Rock für den Frieden“? Fragen über Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Die sozialen und kulturellen Widersprüche im kleineren Teil Deutschlands wuchsen ständig, während die für notwendige Veränderungen blinde Führungsriege den Kopf immer tiefer in den Sand steckte. So platzte der Rock-Elite im September 1989 endgültig der Kragen.
Als im Jahr 1957 in Ostberlin, Leipzig und Dresden die ersten Schülerbands im Geiste des Rock & Roll für Aufsehen sorgten, ahnte noch niemand, dass 20 Jahre später Ostrockbands mit deutschen Texten eine feste Bank sein würden. Rock „Made in GDR“ wurde durch die Puhdys, City und Karat zum gern gesehenen Exportschlager im Devisen-armen kleineren Teil Deutschlands. Die SED-Administration in Ostberlin war hin- und hergerissen, freute sich über die harte D-Mark, die durch die Langhaarigen ins Land floss, und war gleichzeitig zutiefst besorgt über die unerschrockene Aufmüpfigkeit so mancher Rockband. Egal, ob die nun Blues, Progrock, Jazz, Punk oder Metal spielte. Im ersten Teil unserer dreiteiligen Ostrock-Story sprechen wir mit damaligen Wegbereitern über wilde Anfangsjahre, Beat-Verbot und neue Rhythmen.
Die perfekte Übersicht & Analyse über das Gesamtwerk der grössten ROCK-Acts der 60er/70er/80er! Mehr Infos...
eclipsed Abo- & Bestellservice
Postfach 1331
53335 Meckenheim
Telefon:
+49 (0)2225-7085-338
(Mo-Fr 8.00 - 18.00 Uhr)
Fax:
+49 (0)2225-7085-399
E-Mail: eclipsed@aboteam.de
eclipsed ist ein in Aschaffenburg beheimatetes Musikmagazin und seit dem Jahr 2000 deutschlandweit im Handel. Es richtet sich an Freunde anspruchsvoller Rockmusik, die Lust haben, Monat für Monat auf eine immer neue akustische Entdeckungsreise zu gehen.
eclipsed befasst sich dabei eingehend mit den Rockgrössen der 60er und 70er in den Bereichen Artrock, Prog, Psychedelic, Blues, Classic, Hardrock uvm. genauso wie mit der aktuellen Szene in diesen Bereichen.
© 2024 eclipsed.de
Impressum | AGB | Datenschutz | Kontakt