Vor 40 Jahren war Deutschrock in aller Munde und Ohren – dank BAP, Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen, Klaus Lage, Wolf Maahn, Ulla Meinecke, Udo Lindenberg und Heinz Rudolf Kunze. Diese Musiker wurden oft schlagartig erfolgreich und machten ihre Muttersprache als Rocksprache populär, womit sie sich endgültig vom Dogma der englischen Sprache lösten. In unserer zweiteiligen Titelgeschichte wollen wir, anknüpfend an unsere erste Story vom Dezember 2015, zunächst den Fokus auf das Jahr 1984 legen, in dem der Deutschrock geradezu explodierte. Wir schauen auf das politische Engagement der Musiker sowie die unterschätzte Rolle der Frauen im Deutschrock. Dafür haben wir exklusiv mit zahlreichen Protagonisten der Ära gesprochen, darunter Wolfgang Niedecken, Wolf Maahn, Reinhold Heil und Lindenberg-Schlagzeuger Bertram Engel.
Fast wäre die Karriere des damals 27-jährigen Udo Gerhard Lindenberg die Hamburger Elbe hinabgeflossen. Die Orientierung am hanseatischen Geist sowie die innovative Verwendung deutscher Sprache in der Rockmusik bedeuteten für den Panikrocker 1973 dann aber den nationalen Durchbruch. „Alles klar auf der Andrea Doria“ verhalf damit auch in ungeahnter Weise deutscher Jugendsprache nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Comeback bis heute. Wir beleuchten Entstehung sowie Wirkung des Kultalbums und lassen auch unseren Udo zu Wort kommen.
Es ging ein Aufschrei der Entrüstung durch die Schweiz im Sommer 1977: Ausgerechnet am 31. Juli, am Vorabend des Nationalfeiertags, wurde in Zürich das Musical „Tell!“ uraufgeführt – eine moderne, verrockte Version der Geschichte über den Nationalhelden der Eidgenossen. Nach nur einem Monat musste die Tell Musical AG – Udo Jürgens war einer der Anteilseigner – die Segel streichen: Zu viel Wucht hatte die negative Presseresonanz, die Zuschauer blieben weg. Worüber sich die Medien im Alpenstaat erregten, ist nun leicht nachzuerleben: Die Original-LP-Fassung des Musicals, die von Dieter Dierks produziert wurde, gibt es jetzt erstmals als CD; sie kommt im Doppelpack mit Demo-Aufnahmen für das Stück, die bereits 1975 entstanden.
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