AL DI MEOLA begibt sich bereits zum zweiten Mal auf die Spuren der Beatles

2. März 2020

Al Di Meola

AL DI MEOLA begibt sich bereits zum zweiten Mal auf die Spuren der Beatles

Al Di Meola kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, in der er nicht nur das Akustikgitarrenspiel auf ein neues Level katapultierte, sondern den Jazz um zahlreiche Dimensionen bereicherte. Am 13. März erscheint sein neues Album „Across The Universe“, nach „All Your Life (A Tribute To The Beatles)“ aus dem Jahr 2013 schon das zweite Werk, bei dem er die Songs der Fab Four interpretiert. Ist Al Di Meolas Inspirationsquelle versiegt, oder gibt es andere Gründe für die Bearbeitung von Fremdkompositionen?

eclipsed: Wie kamst du auf die Idee zum ersten Tribute?

Al Di Meola: Ich habe mich im Laufe meiner gesamten Karriere mit verschiedensten Stilen auseinandergesetzt, war aber immer ein riesiger Beatles-Fan. Die meisten sehen mich allgemein als Gitarren-Akrobaten oder als Musiker, der das mediterrane Harmonieempfinden weiterentwickelt. Doch es waren die Beatles, die meine Leidenschaft für Musik entfachten. Und ihr Gespür für Melodien, die wunderschönen Satzgesänge und die ständige Weiterentwicklung beeindrucken mich auch heute noch. Als ich das Album in den Abbey Road Studios aufnahm, fühlte ich mich wie ein Kind in einem Süßwarengeschäft – ich war hin und weg, in diesen „heiligen Hallen“ zu arbeiten.

eclipsed: Bei „All Your Life (A Tribute To The Beatles)“ sind die Originale oft kaum noch zu erkennen, wohingegen du dich bei „Across The Universe“ eher an die Vorlagen hältst.

Al Di Meola: Ich achtete diesmal stärker auf die Grundharmonien und die Gesangsmelodien, die ich nur leicht modifizierte, um die Schönheit der Stücke noch stärker in den Fokus zu rücken. Größere Änderungen gab es natürlich bei der Rhythmik und bei der Betonung bestimmter Passagen.

eclipsed: Bei „Norwegian Wood“ hat man schnell den Eindruck, dass du dich auf einem psychedelischen Trip befindest ...

Al Di Meola: Ich habe die Sitar immer geliebt und den schwebenden Charakter der Komposition. „Norwegian Wood“ war ja neben „Paint It, Black“ einer der ersten Songs, bei dem der Westen mit einem Hauch des Fernen Ostens bekannt gemacht wurde.

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