The Art Of Sysyphus Vol. 102

18. März 2019

CD-Sampler

1. RPWL - Give Birth To The Sun (8:58)
Album: Tales From Outer Space (2019)
Label/Vertrieb: Gentle Art Of Music/Soulfood
www.rpwl.net

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2019 und betreten mit RPWL fremde Welten. Die Freisinger machen SciFi – und halten doch nur der irdischen Menschheit einen Spiegel vor. „Give Birth To The Sun“ ist das atmosphärisch-spacige Highlight auf dieser Reise. Abgedrehte Moog-Sounds und Gitarre/Synthie-Battles.

2. THE CLAYPOOL LENNON DELIRIUM - Amethyst Realm (7:47)
Album: South Of Reality (2019)
Label/Vertrieb: PIAS/Rough Trade
www.theclaypoollennondelirium.com

„South Of Reality“, das Zweitwerk von THE CLAYPOOL LENNON DELIRIUM, ist eine wunderliche Psychedelic-Pop-Platte, die in der Tradition der Spätsechziger-Alben von den Beatles und Frank Zappa steht. In „Amethyst Realm“ setzt das Duo, das sich im Studio gerne zu Höchstleistungen anstachelt, gar ein progressives Ausrufezeichen.

3. T – The End Where We Begin – That Thought You Lost At Home (edit) (5:48)
Album: Solipsystemology (2019)
Label/Vertrieb: GEP/Soulfood
www.t-homeland.de

Auf dem letzten Teil seiner Trilogie zieht der Hannoveraner Multiinstrumentalist T alle Register seines Könnens: Soundgewitter brechen auf den Hörer ein, unterbrochen von wunderschönen Melodien und garniert mit nachdenklichen Texten. Der vorliegende Track stellt das melodiöse Element in den Vordergrund.

4. TAL WILKENFELD - Hard To Be Alone (4:52)
Album: Love Remains (2019)
Label/Vertrieb: BMG/Warner
www.talwilkenfeld.com

Einer der rockigsten Songs auf TAL WILKENFELDS zweitem Soloalbum ist „Hard To Be Alone“. Die 32jährige australische Singer-Songwriterin und Fusion-Bassistin klingt hier am Ende fast wie Ann Wilson von Heart. Und dies ist ein Kompliment, das man auf das gesamte, musikalisch sehr variable Album übertragen kann.

5. KRISSY MATTHEWS - Monster In Me (4:03)
Album: Monster In Me (2019)
Label/Vertrieb: MIG/Indigo
www.krissymatthews.com

Der Titeltrack beendet das neue Album des neuen englischen Bluesrock-Gitarrenhelden KRISSY MATTHEWS. Er ist typisch für den 26-Jährigen, weil man ihm sowohl die ganz alten Vorbilder (Muddy Waters, B.B. King) als auch die mittelalten Role-Models (Led Zeppelin, Free) anhört – und weil er zugleich eine schöne Hookline besitzt.

6. BLACK LUNG - Mother Of The Sun (5:38)
Album: Ancients (2019)
Label/Vertrieb: Noisolution/Soulfood
www.noisolution.de/band/black-lung

„Mother Of The Sun“ gibt uns den passenden Einstand in die dunkelbunte Welt des Flying-Eyes-Nebenprojekts. Schon längst haben sich BLACK LUNG aus dem Schatten der Hauptband gelöst, obwohl sie liebend gern aus eben jenem heraus agieren. „Ancients“ ist ein wahr gewordener Fiebertraum aus psychoaktivem Dunkelblues.  


7. GREEN DESERT TREE - The Beast Of Prey (7:31)
Album: Progressive Worlds (2019)
Label/Vertrieb: Green Desert Tree/Clostridium
www.greendeserttree.com

Die Berliner Formation GREEN DESERT TREE zählt zu den spannendsten deutschen Progrock-Newcomern der letzten Monate. Auf ihrem Debütwerk käut die Band nicht x Mal gehörte Prog-Klischees wieder, sondern bemüht sich um eine eigene Note. In Songs wie „The Beast Of Prey“ setzt sie gezielt Dissonanzen und jazzige Harmonien ein.

8. UNITED PROGRESSIVE FRATERNITY - Loss Anthem & One More (5:50)
Album: Planetary Overload – Part 1: Loss (2019)
Label/Vertrieb: GEP/Soulfood
www.unitedprogressivefraternity.com

Die UNITED PROGRESSIVE FRATERNITY thematisiert auf ihrem zweiten Album das globale Problem der Überbevölkerung mit all seinen Risiken und Nebenwirkungen. Dabei fällt die Musik des Kollektivs erstaunlich hell aus – im Gegensatz zum Vorgänger aber auch nachhaltiger, abwechslungsreicher und intensiver.

9. TROJKA - Orkan (3:44)
Album: Tre Ut (2019)
Label/Vertrieb: Apollon/Plastic Head/Bertus
www.trojkabergen.bandcamp.com

Die norwegische Band TROJKA spielt auf ihrem Zweitwerk „Tre Ut“ unterhaltsamen Prog-Jazz, der Coolness, Spielfreude und einen gewissen Retro-Futurismus ausstrahlt. Durch das glockige Fender Rhodes, das Stücke wie das instrumentale „Orkan“ prägt, klingt die Band ziemlich markant. Und auch der Groove wird hier ganz groß geschrieben.

10. DARJEELING – There’ll Come A Time (3:57)
Album: Hokus Pokus (2019)
Label/Vertrieb: Listen/Broken Silence
www.facebook.com/darjeelingmusic

Das zweite Album der Wuppertaler Band DARJEELING besticht durch seine kühne Mixtur aus psychedelischem Pop mit viel 60s-Appeal, Soul-Anleihen, Indie-Sounds und einem Hang zur Inszenierung. Die Songs funktionieren wie ein Hörspiel, eine akustische Reise, die Klänge zusammenbringt, die man in dieser Verbindung selten gehört hat.