David Gilmours neues Album „Luck And Strange“ erscheint am 6. September – zufällig an Roger Waters’ 81. Geburtstag. Ein neues Studioalbum eines (ehemaligen) Pink-Floyd-Musikers ist schon deswegen etwas Spezielles, weil es so selten vorkommt. In Zusammenarbeit mit dem britischen Musikmagazin Uncut widmet sich eclipsed dem britischen Gitarristen, seinem persönlichen Umfeld, der Entstehung des neuen Albums und der einen Sache, die er bedauert. Außerdem lassen wir Bassist Guy Pratt, der mit ihm seit 1987 zusammenarbeitet, zu Wort kommen und widmen uns Gilmours herausragenden Gitarrensoli. Und wie es sich zeigt, könnte das nächste Studioalbum aus dem Pink-Floyd-Universum gar nicht so viele Jahre auf sich warten lassen.
Ein Besuch auf David Gilmours Hausboot/Studio „Astoria“ ist etwas ganz Besonderes. An einem Nachmittag im März 2024 haben sich sowohl Gilmour als auch seine Frau Polly Samson zum Interview mit Pete Paphides verabredet, während Produzent Charlie Andrew noch an einigen Streicherparts feilt. Gilmour schlägt daher vor, ihn in Ruhe arbeiten zu lassen und das Gespräch ins nahegelegene Sommerhaus zu verleben. An der Wand hängen Fotos von alten Doppeldeckern wie die sieben, die Gilmour, jetzt 78, in einem Hangar in North Weald stehen hatte. „Ich liebe es immer noch zu fliegen“, sagt er. „Dieses Gefühl, von der Erdanziehungskraft losgelöst zu sein.“ Genau dies versucht er wohl auch jedes Mal zu erreichen, wenn er zu einem seiner markanten Soli abhebt, worauf er entgegnet: „Wie tiefgründig! Ich habe nämlich keine Ahnung, was ich mache, wenn ich meine Gitarrensoli spiele. Aber wenn sie von einer gewissen Schwerelosigkeit sind, ist das ein Glücksfall.“