„Reutlingen war quasi ein Heimspiel, auf das wir uns sehr gefreut haben. Endlich wieder live aufzutreten ist Nahrung für die Seele“, so Marcus Schnitzler, Schlagzeuger des Reutlinger Psych’n’Space-Trios The Spacelords, über das erste Konzert nach langer, langer Zeit. Auch Bassist Ekhard „Akee“ Kazmeier ist die Freude über die erste Show Mitte November deutlich anzumerken: „Nach 20 Monaten auf dem Abstellgleis fühlt es sich selbstverständlich wunderbar an, wenn man wieder gebucht wird. Plötzlich steht man vor einem tollen Publikum und spielt live – herrlich!“
Das ist wie ein Befreiungsschlag für The Spacelords, zu denen neben Schnitzler und Kazmeier noch Gitarrist Matthias „Hazi“ Wettstein gehört, definiert sich die Band doch in erster Linie über Live-Auftritte. Kazmeier: „Sinn und Zweck sind Konzerte. Das ist am wichtigsten und macht am meisten Spaß. Genau um das dreht sich doch alles.“ Im April 2022 geht es dann sogar auf eine kleine Tour durch England, wo auch ein Auftritt in der O2 Academy in Sheffield ansteht. „Man spielt nicht oft vor so vielen Leuten. Die Halle hat eine Kapazität von 2350 Personen. Das Konzert ist schon seit längerem ausverkauft“, lässt Kazmeier seiner Vorfreude freien Lauf.
Doch nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Studio hat die Band ihren Spaß. Mit bislang sechs Studioalben haben The Spacelords ihren festen Platz in der hiesigen Space- und Psychedelic-Szene gefunden. Und auch das neue Album „Unknown Species“ schlägt in dieselbe Kerbe. Instrumentale Longtracks, die trotz der Wildheit, des Sich-Treiben-Lassens und der teils ungestümen Kraft immer klar in ihrer Struktur, ihrem Klangbild und ihrer Melodienführung bleiben. Schnitzler: „Unsere Musik entsteht tatsächlich aus Jams heraus, aber wir strukturieren diese und entwickeln sie weiter, bis sich ein fertiger Titel daraus ergibt...“