Es fällt auf, dass es überwiegend deutsche Künstler sind, mit denen Bureau B zusammenarbeitet. Buskies: „Bei den Wiederveröffentlichungen haben wir uns auf Deutschland konzentriert. Das ist kein Muss. Es hat sich so ergeben. Die Kontakte sind einfacher, weil wir uns in diesem Umfeld bewegen.“ Das Angebot mag eine Nische bedienen, es hat sich aber dennoch erweitert. Reihse: „Das Spektrum ist größer geworden. Roedelius, Qluster, Schnitzler, Asmus Tietchens, Pyrolator oder die Sachen vom Atatak-Label. Von keinem anderen Label besitze ich selbst mehr Platten.“
Ein Vollblutmusiker, ein Arbeitstier, ein lockerer, sympathischer Kerl, ein sensibler Riese – so erinnern sich Wegbegleiter, Freunde und Journalisten an Chris Squire. Der Mitbegründer von Yes war nicht nur ein formidabler Bassist, sondern auch menschlich ein ganz Großer. Squire ließ nie den Rockstar raushängen. Er war nie abweisend, selten schlecht drauf. Als im Mai bekannt wurde, dass er an Leukämie erkrankt war, trudelten von allen Seiten und über alle Kanäle Genesungswünsche ein. Doch bereits am 27. Juni erlag Squire im Alter von 67 Jahren der Krankheit.
Youngs Erregung auf dem neuen Album ist echt. Sie erinnert an sein Engagement für Bewegungen wie No Nukes in den späten Siebzigerjahren oder Farm Aid ein Jahrzehnt später. Auf „The Monsanto Years“ wettert der alte Rocker gegen alles und jeden, scheut sich auch nicht davor Namen zu nennen. Am prominentesten sind die Konzerne Monsanto und Starbucks. „Monsanto and Starbucks: Mothers want to know what they feed their children“, heißt es unter anderem in dem Song „A Rock Star Bucks A Coffee Shop“.
„Als Kind hasste ich es, wenn ich an meinem Geburtstag immer von den Tanten abgeküsst wurde. Daraus erklärt sich wohl meine Abneigung, meinen Geburtstag zu feiern“, sinniert Ian Gillan, angesprochen auf sein Jubiläum am 19. August. „Auch den Siebzigsten werde ich nicht feiern.“ Wohl aber seine Fans.