Die Südstaaten-Schwestern von LARKIN POE sind mit dem Album „Blood Harmony“ zurück

25. November 2022

Larkin Poe

Die Südstaaten-Schwestern von LARKIN POE sind mit dem Album „Blood Harmony“ zurück

Auf ihrem neuen Album spielen Larkin Poe einmal mehr gekonnt traditionellen Bluesrock im modernen Produktionsgewand, wenn auch mit einer etwas düstereren Note. Wir trafen die beiden Schwestern Rebecca und Megan Lovell zu einer aufschlussreichen Zoom-Konferenz über bedrohliche und unterhaltsame Songs, die Fans, Social Media und ihren Alltag als Schwestern.

eclipsed: Ihr seid eine sehr hart arbeitende Band, die seit über zehn Jahren eine heftige Routine aus Live-Gigs und Platten durchzieht. Wie habt ihr es geschafft, euch immer wieder zu motivieren?

Rebecca Lovell: Letztlich ist es die Freude an dem, was wir machen. Wir lieben es zu touren, vor Publikum zu spielen, Platten aufzunehmen, Songs zu schreiben. Ich finde, es ist ein sehr abwechslungsreicher Job, den wir als unabhängige Band da ausüben dürfen. Und schlussendlich sind die Leute, die uns unterstützen, auch diejenigen, die uns immer weiter antreiben. Diese Kommunikation mit dem Publikum, die wir über die Musik erschaffen, ist sehr erfüllend.

eclipsed: Auch Social Media war für euch wichtig dabei, nach und nach eine recht große Anhängerschaft zu gewinnen …

Megan Lovell: Wir haben Entscheidungen getroffen, die oft nicht die leichtesten waren. Aber nur durch eine kontinuierliche Entwicklung bekommst du am Ende etwas, das ein Leben lang hält – möglicherweise sogar länger! Und es ist eben die Möglichkeit, mit anderen Menschen direkt in Kontakt zu treten, die uns antreibt: Es ist über die sozialen Medien einfach möglich, weltweit langsam sein Publikum zu finden.

Rebecca: Wir waren immer eine Graswurzel-Band und hatten nie Unterstützung durch die Musikindustrie, es ging also immer um diese persönliche Beziehung mit den Menschen, die Geld ausgeben, um uns spielen zu sehen. Und letztlich sind Larkin Poe vor allem das, was unsere Fans in der Band hören, und uns interessieren ihre Hörerlebnisse wiederum sehr.

eclipsed: Euer neues Album „Blood Harmony“ klingt dunkler und bedrohlicher als die Vorgänger …

Rebecca: Ja, wir haben neue Ansätze gesucht. Wir wollten bewusst den Graben zwischen uns als Live- und als Studioband so gut wie möglich schließen, denn in der Vergangenheit waren das oft so etwas wie zwei unterschiedliche Bands. Also: keine großen Chöre, wenig gedoppelte Gitarren, nur wir beide und unsere beiden Mitmusiker, dazu die Keys von Megans Ehemann Mike hier und da. Und ja, so ein Song wie „Bad Spell“ und auch ein paar andere weisen deutliche Anleihen bei Black Sabbath oder Mountain auf. Gleichzeitig haben wir aber auch versucht, einige leichtere Momente auf die Platte zu packen. Wir wollen schließlich unterhaltsam sein, immer!

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