DISILLUSION erweisen sich einmal mehr als eine der wahrhaftigsten Bands Deutschlands

4. Oktober 2019

Disillusion

DISILLUSION erweisen sich einmal mehr als eine der wahrhaftigsten Bands Deutschlands

„Es musste sich einfach erst mal wieder richtig anfühlen“, erklärt Andy Schmidt, der Gitarrist, Sänger und Kopf von Disillusion, auf die Frage, warum 13 Jahre ins Land ziehen mussten, bis die Leipziger Progressive-Metal-Band ihren erst dritten Longplayer „The Liberation“ fertigstellen konnte. „2010/11 hatte ich schon mal ein grobes Album fertig, aber da hat dann ehrlich gesagt mein Körper gestreikt. Auf privater Ebene sind nach dem letzten Album ,Gloria‘ 2004 Kinder dazugekommen, und auch beruflich hat sich beim einen oder anderen viel verändert, so dass dann der Fokus verständlicherweise nicht mehr komplett auf der Musik liegen konnte.

Denn wenn Disillusion ein neues Album machen, dann muss alles andere massiv in den Hintergrund rücken. Ich meine das auch keinesfalls arrogant, aber ein Album wie ,The Liberation‘ kann man einfach nicht mal so eben in seiner Freizeit entstehen lassen. Und ein Pseudo-Altherren-Comeback kam für uns auch nicht in Frage.“ Die hohen künstlerischen Ansprüche der Band waren also letztendlich alternativlos, wenngleich auch mit wesentlich mehr Fallstricken behaftet.

Dank einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnte sich Schmidt schließlich knapp zwei Jahre ohne finanzielle Sorgen auf das Schreiben des Albums konzentrieren. „Zunächst habe ich es in unserem kleinen Studio versucht, aber dort bin ich im Prinzip mit Ansage gescheitert. Der normale Alltag holt einen dort immer wieder ein. Letztendlich ist das Album in einer Waldhütte in Tschechien entstanden, in die ich mich fast 14 Wochen lang zurückgezogen habe.“

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