Ein Coveralbum von Ann Wilson (68), ganz ohne Led-Zeppelin-Songs. Das verwundert auf den ersten Blick, und deshalb ist das eine Nachfrage wert. Ebenso wollen wir wissen, weshalb sie schon wieder ein Coveralbum aufgenommen hat. Immerhin gab es 2007 mit „Hope & Glory“ – da natürlich mit dem „Immigrant Song“ – schon einmal ein komplettes Werk mit Coverversionen. Zudem muss mal etwas Licht in den Gerüchtedschungel um Heart.
eclipsed: Ein Album mit Coverversionen von dir, und es ist kein Led-Zeppelin-Song dabei. Das verwundert!
Ann Wilson: Das passte nicht ins Konzept, denn bei „Immortal“ geht es um eine Würdigung der Rock- und Popgrößen, die in letzten Jahren von uns gegangen sind.
eclipsed: Deshalb nicht Led Zeppelin, sondern David Bowie, Tom Petty, Chris Cornell, Amy Winehouse, George Michael und Leonard Cohen?
Wilson: Es ist eine Huldigung an diese Musik, die mich und Generationen geprägt hat. Mit der Aussage: Die Protagonisten sind leider tot, aber ihre Songs mit zum Teil großartigen poetischen Texten leben weiter.
eclipsed: Es gibt da ganz offensichtliche Songs wie „Back To Black“ von Winehouse oder „Politician“ von Cream und dann wieder eher Geheimtipps wie „I’m Afraid Of Americans“ von Bowie oder „Luna“ von Tom Petty.
Wilson: Ich habe mich tatsächlich von den Texten her an die Songs herangewagt. Das ist der Hauptgrund.