Auf NO-MANs Album „Love You To Bits“ wird 80er-Synthie-Pop zum neuen Prog

2. Dezember 2019

No-Man Steven Wilson Tim Bowness

Auf NO-MANs Album „Love You To Bits“ wird 80er-Synthie-Pop zum neuen Prog

Tim Bowness, Sänger des Artpop-Duos No-Man, dessen andere kreative Hälfte bekanntlich den Namen Steven Wilson trägt, rechnet damit, dass ihr neues Album „Love You To Bits“ für Kontroversen sorgen könnte: „Eines der interessantesten Dinge daran ist, dass ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie die Reaktionen darauf sein werden“, gibt der Brite zu und ergänzt: „Ich hoffe allerdings, dass es als ebenso zugängliches wie ambitioniertes Werk und eines der mutigsten und außergewöhnlichsten No-Man-Alben aufgefasst werden wird. Hoffentlich geben die Leute ihm eine Chance und hören es im Ganzen. Wohin es führt und wie es endet, lässt sich aus den ersten fünf Minuten nicht erschließen.“

In der Tat sind No-Man mit „Love You To Bits“ ein Wagnis eingegangen: Oberflächlich betrachtet kann man das Album als Rückkehr zum 1980er-Jahre-Synthie-Pop betrachten – ein Genre, das gerade unter Progressive-Anhängern nicht unbedingt beliebt ist. Tatsächlich bietet es aber viel mehr – insbesondere jene Artpop-Elemente, die No-Man in den letzten 25 Jahren eine wachsende Fangemeinde bescherten. So besteht es aus nur zwei, insgesamt 36 Minuten umfassenden Longtracks. „Da sind gewiss Synthie-Pop-Elemente drin, und ich habe vor kurzem im Scherz gesagt, das Album sei ein Synthie-Pop-Song mit einer erhabenen Vision. Ich kann mich aber an keine Synthie-Pop-Band erinnern, die sich an ein 36-minütiges, konzeptionelles Stück gewagt hat“, erklärt Bowness dazu.

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