Die Band aus Brandenburg begann 2010 unter dem Namen Stonehenge, erspielte sich in der Stoner-Szene einen Namen. Den alten Veröffentlichungen hört man bereits an, dass hier junge Wilde willens waren, weitere musikalische Gefilde zu erkunden und nach Herzenslust Unterschiedliches zu vermischen. „2020 begann die Zusammenarbeit mit Noisolution, und wir beschlossen den Namenwechsel. Der alte hatte so einen Stoner-Rock-Appeal, und dem wurde unsere Musik nicht mehr gerecht“, erzählt Sänger und Gitarrist Enrico Semler. Leider ging das erste Album als Kaskadeur, erschienen im September 2020, in den Wirren der Corona-Pandemie unter. „Wir konnten damit nicht auf Tour gehen. Aber wir trafen uns trotzdem zu zweit zum Proben, wann immer das möglich war, sammelten Ideen.“ Einen positiven Nebeneffekt hatte die Pandemie dann doch: Förderprogramme wurden von der Regierung aus der Taufe gehoben, Mittel aufgestockt, um der angeschlagenen Kulturszene wieder auf die Beine zu helfen.
Die Band bewarb sich bei „Neustart Kultur“ – erfolgreich. „Allerdings hatte das zur Folge, dass wir einen recht knackigen Zeitplan einhalten mussten. Einige Songs standen noch nicht, mussten dann in fünf Monaten ‚zusammengeschrieben‘ werden. Eine absolut neue Erfahrung für mich. Wir sind sonst bestens vorbereitet ins Studio gegangen. Jetzt mussten wir vor Ort einiges einfach passieren lassen. Und zum Glück ist das ja aufgegangen.“ Fachkundige Unterstützung bekam die Band vom renommierten Produzenten Ingo Krauss (Madrugada, Lüül, Kadavar, Swans, Nick Cave, Tocotronic u.v.m.), in dessen Candy Bomber Studio in Berlin-Tempelhof aufgenommen wurde. Die Band war nicht nur beeindruckt von seinem Know-how, sondern staunte auch über das Equipment, das dort zur Verfügung stand. „Es gab einen alten Flügel, den wir ausgiebig nutzten, und jede Menge alte Technik, die viel zum Sound des Albums beitrug.“