Bei RIVERSEA macht der Text die Musik, während wechselnde Gitarristen für Abwechslung sorgen

3. Juli 2018

Riversea

Bei RIVERSEA macht der Text die Musik, während wechselnde Gitarristen für Abwechslung sorgen

Wer in diesen Tagen nach England telefoniert, kommt schnell auch auf die Fußball-WM zu sprechen. Ehe wir Riversea-Keyboarder Brendan Eyre zum neuen Album der Band „The Tide“ befragen können, löchert er den deutschen Interviewer. Als Fan von Manchester City könne er nicht verstehen, dass Joachim Löw City-Stürmer Leroy Sané nicht mit nach Russland genommen habe: „Ist das was Persönliches?“ Die Antwort (starke Konkurrenz auf seiner Position) überzeugt Eyre nicht so recht. Aber egal. Wir wollen ja eigentlich über Musik sprechen! Der Nachfolger des starken Debüts „Out Of An Ancient World“ bietet ausreichend Gesprächsstoff.

Da wären zum Beispiel die einnehmenden, atmosphärischen Kompositionen von Eyre, der als Teenager in einer Punkband anfing und gleichzeitig einem Barclay-James-Harvest-Fanclub angehörte – was für eine Mischung! „Ja, das war ein langer Weg“, lacht Eyre. „Damals stand ich auf Bands wie The Police oder The Stranglers. Ich habe aber zugleich auch schon BJH, Peter Gabriel oder Pink Floyd gehört“, führt der heute 53-Jährige aus, der mit 14 über King Crimsons „In The Wake Of Poseidon“ den Weg zum Prog fand. „The Tide“ hat mit Prog allerdings nicht so viel zu tun. Es gibt keinerlei Krummtakte, dafür ambientartige Klangteppiche, die auf Eyres Vorliebe für elektronische Musik und Soundtracks zurückgehen. Dazu setzt Sänger Marc Atkinson, der auch solo als Singer-Songwriter unterwegs ist, mit seinen Texten, den Gesangsmelodien und seiner einzigartig weichen und wandelbaren Stimme ganz besondere lyrische Akzente.

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