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eclipsed No. 179 / 4-2016

YES - Denkmalpflege im Akkord

eclipsed Nr. 179 / 4-2016

YES - Denkmalpflege im Akkord Chris Squire tot, Jon Anderson unerwünscht: Bei Yes sind keine Gründungsmitglieder mehr mit dabei, genauso wenig wie Musiker der ersten Besetzung. Hat das Flaggschiff des klassischen Progressive Rock ein Glaubwürdigkeits- bzw. Authentizitätsproblem? Wenn dem so ist, lässt es sich zumindest nichts davon anmerken. Im Gegenteil: Die Yes-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Im Mai kommt die Gruppe zu acht Konzerten nach Deutschland und in die Schweiz. Wir nutzen diese Gelegenheit, um mit Steve Howe und Geoff Downes über die Befindlichkeit des ruhmreichen Quintetts zu sprechen, lassen daneben aber auch Rick Wakeman zu Wort kommen, der mit Jon Anderson und Trevor Rabin derzeit eine Art Yes-Gegenband auf die Beine stellt. Und on top packen wir noch die Liste der 50 größten Yes-Songs. MOTORPSYCHO - Jenseits der Vorstellungskraft Auf ihrem neuen Opus „Here Be Monsters“ lassen es die Norweger ein wenig ruhiger angehen als auf ihren Vorgängeralben. Erinnerungen an ihre folkige Phase Anfang der Nullerjahre werden da wach. Das soll aber nicht heißen, dass ihre Musik an Intensität verloren hätte. Im Gespräch mit eclipsed berichtet Bent Sæther, wie es über Umwege zu dem Album kam und was die Band plant.

eclipsed No. 178 / 3-2016

GENESIS - 40 years of "A Trick Of The Tail" Of

eclipsed Nr. 178 / 3-2016

GENESIS - 40 Jahre „A Trick Of The Tail“ Natürlich war es ein Wagnis: Genesis ohne Peter Gabriel, ohne seinen herausragenden Sänger und Texter, ohne seinen Frontmann und vermeintlichen Vordenker? Das war schwer vorstellbar anno 1975, als die fünf Engländer gerade mit ihrem ebenso großspurigen wie großartigen Konzeptwerk „The Lamb Lies Down On Broadway“ durch die USA und Europa tourten. In relativ kurzer Zeit mussten Tony Banks, Michael Rutherford, Phil Collins und Steve Hackett mit der neuen Situation klarkommen. Doch während die britische Musikpresse bereits Nachrufe auf Genesis schrieb, spielten sie ein Album ein, das das erfolgreichste ihrer bisherigen Karriere werden sollte: „A Trick Of The Tail“. WOLFMOTHER - Eine Schippe mehr Zehn Jahre ist es her, dass eine junge Band aus Australien den Thron im Heer junger Retro-Rocker eroberte. Am Debütalbum von Wolfmother kam 2005 kein Rockfan vorbei, so infektiös wirkte ihr groovemächtiger Riff-Rock der Bauart Black Sabbath und Led Zeppelin. Jetzt legt Wolfmother-Chef Andrew Stockdale das vierte Album vor und präsentiert sich darauf in feiner Form.

eclipsed No. 177 / 2-2016

R.I.P. DAVID BOWIE - Blackstar is beautiful

eclipsed Nr. 177 / 2-2016

R.I.P. DAVID BOWIE - Blackstar is beautiful Als David Bowie 2013 nach knapp zehnjähriger Pause sein Comebackwerk „The Next Day“ veröffentlichte, war dies eine mittlere Sensation. Der Mann, der wie kein anderer Rockkünstler neue Strömungen aufsaugte und eigene Trends setzte, klang darauf noch mal wie ein Junger. Nur drei Jahre später fabrizierte der britische Wahl-New-Yorker ein weiteres Album, das gleichzeitig sein Abschiedswerk werden sollte. „★“ (gesprochen: Blackstar) wird von einem ebenso minimalistischen wie markanten Cover geziert, dem ersten, auf dem der Künstler nicht selbst zu sehen ist. Unter dem schwarzen Stern tummeln sich fünf kryptische Zeichen – die bei genauem Hinsehen den Namen BOWIE ergeben. DREAM THEATER - Der Traum vom großen Theater Überwältigend! Zwar standen Dream Theater noch nie in dem Ruf zu kleckern, aber was sie mit „The Astonishing“ vorlegen, ist nun wirklich ein gewaltiges Opus, ein Konzeptalbum in zwei Akten. Es ist der Versuch der New Yorker Progressive-Metal-Fürsten, ein Werk zu erschaffen, das die Band und ihre Musiker überdauern wird. Entsprechend motiviert sind die Macher John Petrucci und Jordan Rudess sowie Sänger James LaBrie, ihre neue Platte anzupreisen.

eclipsed No. 176 / 12-2015 - 1-2016

ROGER WATERS - "The Wall" and its creator 2.0

eclipsed Nr. 176 / 12-2015 - 1-2016

ROGER WATERS - „The Wall“ und ihr Schöpfer 2.0 Es war die absolute Reizüberflutung. Niemand, der eine der 219 Shows besuchte, konnte alles aufnehmen, was sich auf der Bühne abspielte. Ein Meer aus symbolträchtigen Bildern, eine Flut an Botschaften. Ein gegenüber 1980 komplett veränderter Roger Waters. Alles in beeindruckenden Szenen im neuen Film „Roger Waters The Wall“ dokumentiert. eclipsed sprach mit dem Pink-Floyd-Gründer über den Wandel von „The Wall“ und seiner selbst. THE BEATLES - Als die Töne laufen lernten Mit „1+“ ist jetzt eine überwältigende Sammlung der mit modernster Digitaltechnik restaurierten Musikvideos der Beatles erschienen. Die zwei DVDs beweisen einmal mehr, dass die Kreativität der Band weit über das Tonstudio hinausreichte. Ihr selbst auferlegtes Auftrittsverbot im Jahr 1966 zwang sie dazu, auf andere Weise mit ihren Fans in Verbindung zu treten. Sie tat dies in Form von kurzen Promofilmen und schuf damit ein neues Genre, das erst Jahre später seinen Siegeszug vollziehen würde: den Videoclip.

eclipsed No. 175 / 11-2015

NEIL YOUNG - The Indomitable

eclipsed Nr. 175 / 11-2015

NEIL YOUNG - Der Unbeugsame Schon als junger Sänger, als Vertreter der Hippie-Generation, hat Neil Young kein Blatt vor den Mund genommen. Und er ist der streitbarste, manchmal im besten Sinne des Wortes hemmungslose Geist der Rockmusik geblieben: Bei dem Kanadier, der am 12. November siebzig Jahre alt wird, gibt es keine Anzeichen von Altersmilde. Wir zeigen im Folgenden, warum es so wichtig ist, dass „der Alte“ immer noch da ist. JEFF LYNNE’S ELO - Alte Schule Es ist eine kleine Sensation: 14 Jahre nach „Zoom“ wagt Jeff Lynne einen neuerlichen Anlauf mit dem Electric Light Orchestra. Das besteht neben ihm zwar nur noch aus Keyboarder Richard Tandy und hat wenig mit dem bombastischen Sound der 70er zu tun, könnte aber, so spekulieren Plattenfirma, Management und Künstler, der ganz große Wurf werden. Schließlich ist Nostalgie das Gebot der Stunde und Lynne selbst so old school, wie man nur sein kann.