Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 152 / 7-8-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Singalongsongs | Autor: SaS
Was soll man von dieser Band halten? Ein aufwendig gestaltetes, aber in Ansätzen albernes Coverdesign. Dazu Songtitel wie „Mogwai Stole My Chord Progression“ oder „Hey Satan (I Know Where You Live)“. Hat man es hier mit Rock-Comedy oder mit ernst gemeinter Musik zu tun? Anfangs wirkt The Anatomy Of Frank in der Tat sehr exaltiert, fast ein wenig hysterisch, so dass Erinnerungen an die frühen Portugal. The Man aufkommen. Doch bevor man die Befürchtung entwickeln kann, dass die Songs in Indie-Klamauk untergehen, bietet die Gruppe immer mehr Facetten ihres Könnens an. Die Songs werden mit Dauer des Albums komplexer und nachdenklicher, Prog-Strukturen bestreffen gehäuft auf Indie-Gitarrenpop. Sogar eine dreiteilige Suite ohne Teil eins wird aufgefahren. So ist es natürlich kein Wunder, dass am Ende von „Pangaea“ ein zehnminütiger Longtrack steht, der alles, was die Band zuvor geboten hat, noch einmal zusammenfasst. Und ganz nebenbei: Die Texte sind bei weitem nicht so albern, wie es ihre Titel suggerieren.
Top-Track: The Death Of A Fly