Kategorie: CD-Reviews | Genre: Heavy Rock, Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6/10 | Label: Steamhammer | Autor: ML
Konstanz und Kontinuität sorgen dafür, dass der Bochumer Gitarrist auch nach 25 Jahren immer noch den Nerv des Wert-konservativen Flügels der Hardrock-Fraktion trifft. Etwa alle eineinhalb Jahre veröffentlicht er ein neues Werk. Darauf folgt eine Tour, bei der 800 Zuschauer fassende Clubs stets so gut wie ausverkauft sind. „Into The Storm“ wird sich einreihen in diese Erfolgsgeschichte ebenso wie die im Februar beginnende Konzertreise. Der Schlagzeugerwechsel von Mike Terrana zum Ex-Rainbow-/ Black-Sabbath-Trommler Bobby Rondinelli bewirkt weniger als vermutet. Die rifflastigen Stücke von „Into The Storm“ erinnern etwas an die ersten MSG-Alben. Das wirkt erfrischend, ganz im Gegensatz zu dem als triefende Pianoballade dargebotenen Neil-Young-Song „Hey Hey My My“. Pell besaß hier zwar den Mut, sich einen fremden Song zu eigen zu machen, aber er beraubt ihm in dieser Fassung all seiner Magie und Kraft. Gelungener ist da schon „Way To Mandalay“, ein Blackmore’s-Night-Cover, das allerdings auf der Standard-CD fehlt. Ganz in seinem Element ist ARP dagegen bei dem epischen zehnminütigen Titeltrack.
Top-Track: Into The Storm