CALIFORNIA BREED - California Breed

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: eclipsed Nr. 160 / 5-2014, Jahrgang 2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Frontiers | Autor: ML


Wut rauszuschreien scheint das Motiv hinter dem Opener „The Way“. Wut über das unfreiwillige Ende von Black Country Communion. Jener Band, in der sich die in Kalifornien wiedergefundenen Mittelengländer Glenn Hughes und Jason Bonham drei Alben lang vergnügten und die aus Business-Gründen nicht ohne Joe Bonamassa weiterbestehen konnte. Das Debüt von California Breed ist aber nicht einfach nur ein viertes BCC-Album unter anderem Namen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Band auf einen Keyboarder verzichtet. Den Hauptunterschied macht aber Andrew Watt. Der New Yorker Gitarrist agiert wesentlich dreckiger und rauer als Bonamassa. Das kommt bei Stücken wie dem soulvollen „All Falls Down“ besonders zum Tragen. Das Album wirkt über 50 Minuten lang wie ein in Stein gemeißeltes Statement. Einziges kleines Manko bei dem Turbo-Trio: seine zeitweise Übermotiviertheit. Da wird oft versucht, aus jedem Song das letzte Quäntchen herauszuholen. Mit mehr Gelassenheit hätte es sicher noch mehr solch alles überragende Momente wie den an Led Zeppelin erinnernden Abschlusstrack „Breathe“ gegeben.

Top-Track: Breathe

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