HORSE THIEF - Fear In Bliss

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock, Psychedelic/Space Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 159 / 4-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Bella Union | Autor: MaB


Horse Thief stammen aus der texanischen Stadt Denton, die schon den artverwandten Kollegen von Midlake einen fruchtbaren Nährboden bot. Um den eigenen Horizont zu erweitern, zog das Gründungstrio vor einigen Jahren nach Oklahoma City, um an der dortigen Universität zeitgenössische Musik zu studieren. In der Folgezeit erweiterte sich die Band zu einem Quintett und veröffentlichte 2011 eine EP mit dem Titel „Grow Deep, Grow Wild“, der nun das erste Studioalbum folgt. Frontmann/Texter Cameron Neal ist zwar laut eigener Aussage von Neil Young und den folkigen Frühsiebziger-Platten der Grateful Dead beeinflusst. Doch „Fear In Bliss“ zeigt, dass Horse Thief keine Kopisten sind, sondern stattdessen den Sound der Vorbilder aktualisieren wollen. Dank Produzent Thom Monahan (Devendra Banhart) ist „Fear In Bliss“ sehr kompakt und fast schon pastoral ausgefallen, wobei Cameron Neals nasale Stimme im Mittelpunkt steht. Über die komplette Dauer von 45 Minuten fehlt noch ein wenig der Wagemut, den Midlake letztes Jahr auf „Antiphon“ gezeigt haben. Dennoch wird das Potenzial von Horse Thief offenbar.

Top-Track: I Don’t Mind

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