HUNDRED SEVENTY SPLIT - HSS

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Corner House | Autor: ML


„The World Won’t Stop“ war vor vier Jahren, wie der Titel schon andeutete, kein weltbewegendes Album, aber eines, das Bluesrock- Liebhaber zumindest aufhorchen ließ. Vor allem Joe Gooch konnte sich aus dem Schatten von Alvin Lee spielen, den er 2003 bei Ten Years After abgelöst hatte. Inzwischen haben die beiden Hauptprotagonisten Leo Lyons und Gooch ihre einstige Stammband TYA verlassen und bieten hier nun mit Drummer Damon Sawyer einen Nachfolger an, der sie noch energischer und im besten Sinne des Wortes aufdringlicher zeigt. Der Opener „Pork Pie Hat“ gibt die Richtung vor. Ihr Bluesrock wirkt altmodisch und frisch zugleich. Klar werden sie auch dieses Mal damit die Welt nicht aus den Angeln heben. Sei‘s drum, die Entscheidung, die renommierten TYA zu verlassen und mit HSS mit weniger Vorgaben im bluesigen Rock-Segment der Sechziger- und Siebzigerjahre zu wildern und das aufzupicken, was in das eigene Profil passt, ist nachvollziehbar. Der Sound auf „HSS“ wirkt noch lebendiger als auf dem Debüt, da scheinen die Erfahrungen aus den letzten Touren positiv mit eingeflossen zu sein.

Top-Track: Pork Pie Hat

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