MARIO NYÉKY AND THE ROAD - To The Wind

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Meyer | Autor: WS


Perfekt ins derzeitige Folk-Revival rund um Bands wie Mumford & Sons und The Lumineers passt diese Band aus dem schönen Köln. Vier Jungs aus der rheinischen Karnevalshochburg trauen sich, jenseits schicker Trends handgemachte rustikale Mucke zu fabrizieren. Dabei starten sie das Album noch nicht mal mit fetzigem Mitsing-Folk, sondern mit einem dynamischen Schleicher, wie ihn häufig Paul Simon solo oder bei Simon & Garfunkel erschaffen hat. Das muss man sich erst mal trauen, so bescheiden mit rein akustischen Instrumenten die erste Visitenkarte abzugeben. Das spricht entschieden für die Songschmiedekunst von Mario Nyéky. Auf „Feed The Fire“ geht’s dann aber schneller zur Sache. Cajón (der „Perkussion-Hocker“), Geige, Klampfe und Mandoline kämpfen vehement um Aufmerksamkeit. „To The Wind“ ist dafür wieder so zart wie eine Irish-Folk-Ballade. „Irish Melody“ fiddelt einen logischerweise gleich direkt ins Irish Pub, in dem allerdings auch ein gewisser Robert Zimmermann Platz genommen hat. Respekt. Acht Songs auf hohem kompositorischen wie instrumentalen Niveau, die sowohl Laune als auch nachdenklich machen.

Top-Track: Hoalheray

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