Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: ohne Wertung | Label: Lightintheattic | Autor: SaS
Eine seltsam unbefriedigende Angelegenheit ist dieser Überblick über das Schaffen des bärbeißigen, ewig grummelnden Stoner-Rockers Mark Lanegan. Gesammelt sind ausnahmslos Songs, die er unter eigenem Namen auf seinen Soloalben veröffentlicht hat. Also nichts von den Screaming Trees, mit denen er ja die eine oder andere wirklich großartige Platte eingespielt hat, nichts von seinen immerhin drei Duett-Platten mit Isobel Campbell und auch nichts von seinen zahlreichen Kollaborationen, vor allem mit den Queens Of The Stone Age. Doch selbst die Soloplatten sind hier nicht vollständig vertreten, da nach dem 2004er Album „Bubblegum“ Schluss ist und somit sein Meisterwerk „Blues Funeral“ (wahrscheinlich aus vertragsrechtlichen Gründen) ausgespart wird. So bleibt ein etwas verzerrtes Bild des Künstlers Lanegan, der ja immer dann am besten ist, wenn er mit anderen kollaboriert, wenn er nicht die erste Geige spielt, sondern sich von seinen Mitstreitern führen und inspirieren lässt, um dann mit umso größerer Überzeugungskraft seine Dämonen von der Kette zu lassen.
Top-Track: Pill Hill Serenade