Kategorie: CD-Reviews | Genre: Doom Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Candlelight | Autor: CA
Bleischwer ergießen sich die Monsterriffs des epischen Openers „Gnosis“ über den Hörer, der im sicheren Glauben, hier etwas ganz Großes vor sich zu haben, freiwillig vor The Wounded Kings in die Knie geht. Sängerin Sharie Neyland, neu in der Band aus dem englischen Dartmoor, konnte deren Sound nur unwesentlich entschärfen. Bei „Consolamentum“, dem dritten Album der Gruppe um Steve Mills, läuft man ständig Gefahr, einem Hörsturz zu erliegen. Schon bei erwähntem „Gnosis“ lassen The Wounded Kings nichts anbrennen und klären dreizehneinhalb Minuten lang sämtliche eventuellen Missverständnisse mit entsprechenden Drohgebärden und Kampfhandlungen. „Lost Bride“ ist nicht minder gewaltig. Einmal kann man hier Black Sabbath als Vorbild festmachen. Dazu gibt sich Neyland ob des stoischen Riffings seltsam entrückt und weggetreten. Was auf den Sound der Band sicher nicht zutrifft, der mit tiefer gestimmten Gitarren Prioritäten setzt. Herausragend sind die brachialen Tunes „Consolamentum“ und „The Silence“.
Top-Track: The Silence