Bei drei legendären Studiowerken der Hannoveraner Prog-Band ELOY war Detlev Schmidtchen von 1976 bis 79 an Bord: „Dawn“, „Ocean“ und „Silent Cries And Mighty Echoes“. Damals war Schmidtchen für die magischen und noch rein analogen Synthesizer-Sounds zuständig. Danach ging es aufgrund von Differenzen mit Bandchef Frank Bornemann auseinander. Mit Jürgen Rosenthal, dem ehemaligen Eloy-Schlagzeuger aus derselben Schaffensperiode, gründete er für das Album „Acid In Wounderland“ (1981) kurzzeitig Ego On The Rocks.
Mit „Echoes From The Past“ schließen Eloy ihre monumentale Rockoperntrilogie über Jeanne d’Arc ab: Im Auftrag himmlischer Mächte führte die damals etwa 17-jährige Bauerntochter das französische Heer in Orléans siegreich gegen die englischen Belagerer ins Feld. Das Geschehen, das sich vor rund 600 Jahren abspielte, wird auf dem Konzeptalbum aus der Sicht von Jean de Metz nacherzählt, dem treuen Waffen- und Weggefährten der Freiheitskämpferin.
Am 23. Juni wird „Echoes From The Past“ erscheinen. Der letzte Teil der Jeanne d’Arc-Trilogie dreht sich um die Erinnerungen des Adligen Jean de Metz (geb. um 1398), treuer Gefährte der französischen Nationalheldin. Alles in dem kleinen Tonstudio wirkt irgendwie magisch – die Vintage-Gitarren, die Verstärker, Bornemanns abgegriffene, geheimnisvolle Kladde. Schon drückt der Eloy-Boss die Starttaste, und der Puls geht auf 180.
CONSPIRACY
Das Album beginnt zart mit einem gesprochenen Intro über flächigen Synthie-Akkorden. Der Prolog geht über in den eigentlichen Song, der streckenweise an „Poseidon’s Creation“ vom 1977er Eloy-Album „Oceans“ erinnert. Frank Bornemann und Klaus-Peter Matziol erwecken mit ihrem Gitarren- und Bassspiel ein bisschen Nostalgie für die Langzeit-Fans.
Wenn Ian Anderson die Querflöte im Rock etabliert hat, könnte Ähnliches für Volker Kuinkes Blockflöte bei den Alben von Syrinx Call gelten. Deren neues, nunmehr drittes Werk geht noch einen Schritt weiter. Mehr Prog als davor, weniger World-Music und New Age. Mit gleich drei Musikern aus dem Eloy-Camp, darunter Mastermind Frank Bornemann selbst, ist man auch musikalisch für ein höchst anspruchsvolles Werk über den Evolutionsschritt einer künstlichen Intelligenz hin zu menschlicher Empathie gewappnet. Volker Kuinke (Flöten, Blasinstrumente), Jens Lueck (Produktion, Keyboards, Drums, Gesang) und Doris Packbiers (Gesang, Konzept) geben Auskunft. Zudem liefern die beteiligten drei Eloy-Musiker Frank Bornemann, Hannes Arkona und Klaus-Peter Matziol abschließend begeisterte Statements ab.
Die Passion der Jeanne d’Arc bewegt die Gemüter und die Fantasie von Künstlern unterschiedlichster Couleur bis heute. Der Eloy-Vordenker Frank Bornemann legt mit „The Vision, The Sword And The Pyre (Part II)“ den abschließenden Teil seiner Rockoper über die französische Nationalheilige vor. Für das ambitionierteste Projekt in der 50-jährigen Geschichte der Hannoveraner Artrockband hat der Sänger und Gitarrist seine musikalischen Kräfte gebündelt. eclipsed besuchte den 74-Jährigen im Studio.
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