Reiseverbote, Konzertabsagen – die Corona-Krise erwischte viele Bands und Veranstalter eiskalt. Auch die Berliner Stoner Rocker können ein Lied davon singen, denn eigentlich wären sie im Frühjahr auf Welttournee gewesen. Wie aus den Erfahrungen des Lockdowns ein ungeplantes Album mit ungewohnt ruhigen Tönen entstand, erzählt Gitarrist und Sänger Christoph „Lupus“ Lindemann.
eclipsed: Kann man euer neues Album „The Isolation Tapes“ als eine Art Tondokument eurer Zwangspause betrachten?
Lupus: Genau. Wir befanden uns mitten in einer großen Tour, als es dann am 18. März plötzlich für alle vorbei war. Wir mussten abbrechen, sind aus Frankreich zurück nach Berlin, und da war uns dann relativ schnell langweilig. Kurz vor dem Lockdown haben wir noch ein Stream-Konzert gemacht, der Opener „The Lonely Child“ stammt da her. Und die Idee, einfach weiter zusammen Musik zu machen.
Die Stoner-Psychedelic-Rocker Kadavar schicken sich mit „For The Dead Travel Fast“ an, ihre Fans das Fürchten zu lehren. So begaben sie sich eigens nach Rumänien, um sich für das Albumcover vor dem „Draculaschloss“ ablichten zu lassen, und nutzten als Inspirationsquellen für Musik und Texte alte Gruselfilme. eclipsed sprach mit Schlagzeuger Christoph „Tiger“ Bartelt über die jüngsten Entwicklungen bei der Gruppe.
Am 11.Oktober veröffentlicht die Berliner Band Kadavar ihr fünftes Album „For The Dead Travel Fast“ – das zweite, das im bandeigenen Studio entstanden ist. Der Gitarrist, Sänger und Synthesizerspieler Christoph „Lupus“ Lindemann erklärte eclipsed, warum er auf das Resultat so stolz ist wie auf noch kein Album zuvor.
eclipsed: Bist du endlich restlos zufrieden mit einem Kadavar-Album?
Christoph „Lupus“ Lindemann: Endlich darf ich mal den alten Musikerspruch loswerden: Es ist das beste Album, das wir je gemacht haben!
eclipsed: Niemand anderem würde ich diese Aussage wirklich abnehmen, aber du warst insbesondere bei „Berlin“ (2015) und „Rough Times“ (2017) eher zurückhaltend mit deinen Lobeshymnen.
Schon die anfänglichen Gitarrenklänge im Opener „Lord Of The Sky“ zeigen, dass Kadavars drittes Studiowerk ein ganz anderes Biest ist als seine beiden Vorgänger. Der Sound haut einen um und seit Black Sabbaths „13“ gab es kein wuchtigeres Heavy-Rock-Statement als „Berlin“.
KADAVAR - Last Living Dinosaur (4:04)
Album: Berlin (2015)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.nuclearblast.de
Die Riffmonster aus Berlin haben mit dieser Scheibe ihrer Wahlheimatstadt ein Heavy-Rock-Denkmal gesetzt. An diesem Album werden sich von nun an alle Black-Sabbath-Epigonen dieser Welt messen lassen müssen. Und gleichzeitig haben Kadavar die Messlatte für ihre zukünftigen Studiowerke verdammt hoch gehängt.
Am 21.08. erscheint via Nuclear Blast „Berlin“, das neue Album der deutschen Classic-Rocker Kadavar. Einen sehens- und hörenswerten Vorgeschmack gibt es hier...
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