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PAIN OF SALVATION „Unsere Alben funktionieren am besten, wenn man ihnen Zeit gibt, unter die Haut und ins Hirn zu gehen“

11. September 2020

PAIN OF SALVATION „Unsere Alben funktionieren am besten, wenn man ihnen Zeit gibt, unter die Haut und ins Hirn zu gehen“

Drei Jahre nach dem sehr persönlich gefärbten „In The Passing Light Of Day“ legen Pain of Salvation erneut ein modernes Konzeptalbum mit Tiefgang vor. Auf „Panther“ entwickelt Bandleader Daniel Gildenlöw eine einzigartige, faszinierende musikalische und lyrische Welt, wobei er wie immer auch soziale Erosionszonen seziert. 

„Daniel möchte diesmal gern längere Interviews geben“, heißt es von der zuständigen PR-Agentur. Eine Aussage zum Schmunzeln, wenn man bedenkt, dass der Sänger und Gitarrist generell zu ausufernden, gleichzeitig aber hochintelligenten und sogar bisweilen überaus geschliffenen Monologen neigt. Überziehungen der Interviewzeiten mussten daher ohnehin stets eingeplant werden. Am Ende vergehen knapp anderthalb Stunden bei einem Gespräch, das den Bogen von musikalischen über persönliche bis hin zu gesellschaftlich bedeutsamen Themen spannt.

eclipsed Nr. 187 / 2-2017

18. Juli 2018

THE SEA WITHIN - Supergroup wider Willen

03. Juli 2018

THE SEA WITHIN - Supergroup wider Willen

 Mit The Sea Within hat Roine Stolt ein veritables Allstar-Ensemble – mit Mitgliedern von The Flower Kings, Pain Of Salvation und The Aristocrats – um sich geschart. Namen wie Daniel Gildenlöw, Marco Minnemann oder Jonas Reingold lassen die Erwartungshaltung bei Fans progressiver Musik hochschnellen. Der Bandinitiator ist sich dessen bewusst und versucht daher, den Ball flach zu halten. Was gar nicht nötig wäre, denn das selbstbetitelte Debüt ist ein stilistisch vielseitiges Doppelalbum zwischen Prog, Artpop, Jazzrock und Filmmusik, bei dem die Spielfreude der Beteiligten deutlich spürbar ist.

PAIN OF SALVATION „In The Passing Light Of Day“

09. Februar 2017

Oftmals entsteht große Kunst aus der Konfrontation mit Extremsituationen. Bei Pain-Of-Salvation-Mastermind Daniel Gildenlöw war es Anfang 2014 eine lebensbedrohliche Streptokokkeninfektion, deren Folgen der 43-jährige Schwede monatelang im Krankenhaus ausheilen musste... und es verwundert nicht, dass auch „In The Passing Light Of Day“ nun Zeugnis gibt von Wut, Verzweiflung, Resignation und Hoffnung. Es ist ohne Zweifel Gildenlöws persönlichstes Album.

PAIN OF SALVATION - Im Angesicht des Todes

16. Januar 2017

Die Wahrscheinlichkeit, dass er die Erkrankung überleben würde, lag bei weniger als fünfzig Prozent. Doch Daniel Gildenlöw kämpfte sich ins Leben zurück und sicherte damit auch den Fortbestand seiner von ihm 1984 gegründeten Band, die seit 1991 als Pain Of Salvation bekannt ist. Jetzt legt diese ihr zweites Album nach dem gravierenden Einschnitt vor. Während Gildenlöw sich wieder auf die Basics im Leben besinnt, haben Pain Of Salvation ihre fundamentalen Stärken wiederentdeckt.

PAIN OF SALVATION „Falling Home“

12. Dezember 2014

Nach der lebensbedrohlichen Streptokokken-Infektion von Sänger Daniel Gildenlöw ist „Falling Home“ ein willkommenes Lebenszeichen der schwedischen Progmetaller Pain Of Salvation. Und was für eines. Ursprünglich hatte das Quintett einen Live-Mitschnitt seines Leipziger Unplugged-Gigs von 2012 veröffentlichen wollen, doch aufgrund eines technischen Problems vor Ort scheiterte dieses Vorhaben.

eclipsed Nr. 135 / 11-2011

11. April 2014

MIKE OLDFIELD Nicht zu Branson: Oldfields turbulente Zeit bei Virgin Records Vor 40 Jahren betrat Mike Oldfield Richard Bransons noch halbfertiges Studio The Manor. 1972/73 nahm er dort sein rockgeschichtsträchtiges Album „Tubular Bells“ auf. Der Überraschungserfolg legte den Grundstein zu Bransons Virgin-Imperium. Vor 20 ging die Geschäftsbeziehung zwischen Virgin Music und dem Jahrhundertmusiker zu Ende – Freunde waren Oldfield und der Labelboss da schon lange nicht mehr. PETER GABRIEL Eigenbluttherapie 2010 schwor Peter Gabriel mit einem minimalistisch orchestrierten Cover-Album plötzlich allem ab, was bis dahin seinen musikalischen Wiedererkennungswert ausgemacht hatte. Mit Ausnahme seiner Stimme. Mit dem Fortsetzungswerk „New Blood“ steht jetzt der Umkehrschluss von „Scratch My Back“ an: Gabriel interpretiert Gabriel. Wieder ohne Samples und Gitarren, dafür mit Unterstützung von Tochter Melanie.

eclipsed Nr. 121 / 6-2010

11. April 2014

THE ROLLING STONES Exil im Stones-Stil 1971 standen die Rolling Stones mit dem Rücken zur Wand – fast pleite, waren sie vor der englischen Steuer ins südfranzösische Exil geflüchtet, wo sie ein neues Album aufnehmen wollten. „Exile On Main St.“, entstanden unter abenteuerlichen Umständen im Keller von Keith Richards’ Villa Nellcôte, wurde zum Mythos. 40 JAHRE „BITCHES BREW“ John McLaughlin blickt zurück auf ein revolutionäres Stück Musik Es gibt nur wenige Monumente in der Musikgeschichte mit einem ähnlichen Stellenwert. „Bitches Brew“ von Miles Davis gehört nicht zu den meistverkauften Platten der Welt, es ist nicht einmal Miles’ größter Erfolg. Doch „Bitches Brew“ markiert eine Zeitenwende, die nicht nur für den Jazz, sondern auch für den Rock und andere Musikrichtungen folgenschwer war. 2010 wird das Album vierzig Jahre alt. Stargitarrist John McLaughlin (68) ist ein Kronzeuge, der sich für eclipsed an dieses Fanal erinnert.

eclipsed Nr. 90 / 3-2007

09. April 2014

GRATEFUL DEAD Playing With The Band Obwohl es sie seit 1995 offiziell nicht mehr gibt, erscheinen mit beeindruckender Beharrlichkeit neue CDs von ihnen. Grateful Dead – mit oder ohne „The“ – sind ein Mythos. Doch trotz aller Fabeln und Legenden, die sich um sie ranken, waren sie eine echte Band mit Musikern aus Fleisch und Blut. Was macht die Ausnahmestellung der Grateful Dead aus, warum wird man ihrer zahllosen Livealben mit immer wieder denselben Songs nicht müde? Wo liegen die Grenzen zwischen Legende und Wirklichkeit einer der einflussreichsten Bands der Rockgeschichte? eclipsed-Einkaufszettel DAVID BOWIE - Vollender der Beatles Mit jeder Faser seines Wesens ist er Star. Beinahe scheint es so, als wäre er wirklich irgendwann (aber sicher nicht vor 60 [!] Jahren) vom Himmel gefallen und seitdem da gewesen, bereits fertig, ganz der coole Rock’n’Roller, der er in der öffentlichen Wahrnehmung irgendwie immer schon wahr. David Bowie hat die Musikszene niemals revolutioniert, er hat sie dafür ungefähr eine Million Mal veredelt, ihr Klasse, Stil und Esprit verliehen wie kein anderer Künstler vor und nach ihm.