1. IQ - No Dominion (6:20)
Album: Dominion (2025)
Label/Vertrieb: GEP/RSK
www.iq-hq.co.uk
Der Quasi-Titeltrack auf dem neuen IQ-Album hat mit seinem symphonischen, bombastischen Sound den größten Wiedererkennungswert, vereint er doch alle Trademarks der Briten. „Dominion“ fordert die Fans aber auch – sei es im fast 23-minütigen Longtrack „The Unknown Door“ oder dem Trauerstück „Far From Here“.
2. MOSTLY AUTUMN - Why Do We Remember All The Rain (feat. Troy Donockley) (4:52)
Album: Seawater (2025)
Label/Vertrieb: Mostly Autumn/Just For Kicks
www.mostly-autumn.com
MOSTLY AUTUMN setzen ihren seit „Graveyard Star“ (2021) eingeschlagenen Weg fort, die eindrucksvolle Stimme von Olivia Sparnenn-Josh im Symphonic-Rock-Gewand zu inszenieren. Bei „Why Do We Remember All The Rain“ ist mit Troy Donockley (Nightwish) auch keltisches Kolorit zurück. Dazu brilliert Bryan Josh mit seiner Gilmour-Gitarre.
3. LUTZ GRAF-ULBRICH (aka Lüül) - Monolog (edit) (4:59)
Album: Lüüls Lab (2025)
Label/Vertrieb: Kulturmanufaktur/Zebralution
www.luul.de
LUTZ GRAF-ULBRICH ist unter deutschen Gitarristen eine Ausnahmeerscheinung und hat mit Agitation Free und Ash Ra Tempel Krautrockgeschichte geschrieben. Seine unverkennbare Handschrift bringt er auch auf seinem neuen instrumentalen Soloalbum „Lüüls Lab“ ein. „Monolog“ ist auch alleine beredt genug.
4. DAVID JUDSON CLEMMONS - The Caves Below (edit) (4:57)
Album: Everything A War (2025)
Label/Vertrieb: People/Flight 13
www.djclemmons.com
Ein weiteres starkes, sehr emotionales Album zwischen Artrock und Singer-Songwriter. Das Faszinierende an DAVID JUDSON CLEMMONS ist, dass er immer wieder eine Mischung zwischen musikalisch ansprechendem Material und einer lyrisch überzeugenden Herangehensweise findet, wie „The Caves Below“ exemplarisch unter Beweis stellt.
5. AMPLIFIER - Invader (edit) (4:59)
Album: Gargantuan (2025)
Label/Vertrieb: Rockosmos/Just For Kicks
www.amplifierband.com
Elektrisch aufgeladene Synthies und ein kühnes Riff eröffnen „Invader“ von AMPLIFIER. Es ist der wohl melodischste, eingängigste Song auf „Gargantuan“. Die Drums hämmern Off-Beats, die Gitarren dröhnen verzerrt, als stünden sie unter Starkstrom. Einer der Höhepunkte des neuen Albums vom Duo aus Manchester.
6. DOMINIC SANDERSON - Lullaby For A Broken Dream (edit) (4:50)
Album: Blazing Revelations (2025)
Label/Vertrieb: Dominic Sanderson/Just For Kicks
www.dominicsanderson.com
Auch auf seinem zweiten Werk macht der junge Brite DOMINIC SANDERSON Freunde des klassisch-vertrackten Progs glücklich. Vieles klingt wie ein ungemein dynamischer Mix aus den besten Welten von King Crimson und Van der Graaf Generator, was das Epos „Lullaby For A Broken Dream“, hier in einem Edit-Ausschnitt, perfekt vorführt.
7. SONS OF RA - Outside Looking In (4:39)
Album: Standard Deviation
Label/Vertrieb: Free Electric Sound/Alive
sonsofra.bandcamp.com
„Outside Looking In“ ist auf einem äußerst variantenreichen Album das wahrscheinlich jazzrockigste Stück. Die Chicagoer Band SONS OF RA bezieht sich auf Jazzgrößen wie John Coltrane, Carla Bley oder Don Ellis, doch in ihren Genen stecken auch Bands wie King Crimson oder Don Caballero. Mit dieser DNS lassen sie es mächtig krachen.
8. TFNRSH - Zorn (11:48)
Album: Book Of Circles (2025)
Label/Vertrieb: TFNRSH
www.tfnrsh.de
Das beeindruckende Zweitwerk des Tübinger Trios TFNRSH (Tiefenrausch) bietet hochspannende, abwechslungsreiche Klangwelten zwischen Postrock, Wall Of Sound und progrockigen Einflüssen, die im intensiven „Zorn“ kulminieren. Dramatisch, mystisch und voller Spielfreude erzeugen die vier Songs eine ganz besondere Atmosphäre.
9. LEVEL π - Ausklang (11:13)
Album: Elektronische Klänge (2025)
Label/Vertrieb: Level π/Timezone
www.level-pi.de
Es ist die Rückkehr zu den Klängen der frühen elektronischen Experimente, als es weniger um Melodie und Rhythmus, sondern mehr um Klangfarben und Abstraktion ging. Es wabert und schwebt, es pocht und rauscht auf dem neuen Album von LEVEL π. Und in der Tat hört man im hier präsentierten „Ausklang“ auch Loops.