Das Besetzungskarussell der DEAD DAISES dreht sich rasant weiter

31. August 2023

The Dead Daisies

Das Besetzungskarussell der DEAD DAISES dreht sich rasant weiter

Beim Hören ihrer Musik könnte man meinen, die Band um den australischen Milliardär David Lowy feiere bereits ihr 40-jähriges Jubiläum. Tatsächlich gibt es das Classic-Hardrock-Projekt erst seit rund elf Jahren. Angesichts der unzähligen Besetzungswechsel erscheint ein Best-of-Album gleichwohl durchaus nicht abwegig. „Klar weiß ich, dass in Zeiten des Streamings ein Best-of-Album nicht mehr den Stellenwert hat, den es vor einigen Jahrzehnten gehabt hätte,“ räkelt sich der 59-jährige Leadgitarrist Doug Aldrich vor der Zoom-Kamera im heimischen Malibu. „Aber vielleicht ist das für Neufans, die noch Tonträger kaufen, ein guter Start ins Daisy-Land – oder was für Hardcorefans, die gern alles von uns haben wollen. Und in guter Bandtradition unternehmen wir auch zu diesem Album eine Tour“, grinst der sich auf Livebühnen wohlfühlende ehemalige Dio- und Whitesnake-Gitarrist.

„Selbst wenn man im neuen Jahrtausend kein Millionär mehr mit Rockmusik werden kann, ist es doch sehr überraschend, dass man es damit komfortabel bis ins Rentenalter schaffen kann.“ Das traditionelle Interviewschema durchbrechend, bei dem die Rollen von Fragesteller und Befragtem klar voneinander abgegrenzt sind, dreht der stets an anderen Meinungen interessierte Aldrich, ein im besten Sinne netter und vor allem ehrlicher Kerl, den Spieß auch gern um: „Sag mal, was dachtest du, als du gelesen hast, dass statt Glenn Hughes wieder John Corabi bei uns singt? Hat dir Glenn dazu persönlich etwas erzählt?“ Ganz so reibungslos scheint dieser Wechsel nicht vonstattengegangen zu sein: „Glenn dachte, die Daisies seien seine Begleitband, aber so sind sie nicht konzipiert. Es ist Davids Band, selbst wenn die meisten Songs von den jeweiligen Leadgitarristen und Sängern stammen. Das hat er nicht kapiert, deshalb ist er raus und John wieder dabei.“

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