Auch wenn sich ihr neues Album „Light ‘Em Up“ nennt – vor jeder Beschäftigung mit den Dead Daisies tut man gut daran, erst einmal Licht ins Besetzungsdickicht zu bringen: Wer ist raus? Wer ist neu oder wieder dabei? Wer ist drin und doch nicht dabei? Gut, dass wenigstens der klassische Hardrock, dem sich die Band – oder besser gesagt das Kollektiv – verschrieben hat, eine Konstante in ihrer Laufbahn bildet.
Beim Hören ihrer Musik könnte man meinen, die Band um den australischen Milliardär David Lowy feiere bereits ihr 40-jähriges Jubiläum. Tatsächlich gibt es das Classic-Hardrock-Projekt erst seit rund elf Jahren. Angesichts der unzähligen Besetzungswechsel erscheint ein Best-of-Album gleichwohl durchaus nicht abwegig. „Klar weiß ich, dass in Zeiten des Streamings ein Best-of-Album nicht mehr den Stellenwert hat, den es vor einigen Jahrzehnten gehabt hätte,“ räkelt sich der 59-jährige Leadgitarrist Doug Aldrich vor der Zoom-Kamera im heimischen Malibu. „Aber vielleicht ist das für Neufans, die noch Tonträger kaufen, ein guter Start ins Daisy-Land – oder was für Hardcorefans, die gern alles von uns haben wollen. Und in guter Bandtradition unternehmen wir auch zu diesem Album eine Tour“, grinst der sich auf Livebühnen wohlfühlende ehemalige Dio- und Whitesnake-Gitarrist.
Neben Bandgründer David Lowy gehören Glenn Hughes und Doug Aldrich mittlerweile zum Stammpersonal der DEAD DAISIES. „Radiance“, das neue, sechste Studioalbum, ist ein weiterer Baustein in Richtung eigenständiger Bandsound, auch wenn das Line-up noch immer beständig im Fluss ist. Selbst ein Glenn Hughes musste es hinnehmen, während seiner Covid-Erkrankung im Sommer kurzerhand für einige Konzerte durch einen anderen Sänger ersetzt zu werden.
Mit einem ererbten Milliarden-Vermögen in der Hinterhand erinnerte sich der australische Geschäftsmann David Lowy (u. a. Betreiber von Shoppingcentern im UK, in den USA und seiner Heimat) 2012 seiner alten Liebe, des Hardrock. In jüngeren Tagen hatte es der Rhythmusgitarrist mit seiner Band Mink bereits bis in englische Clubs geschafft, jedoch sollten The Dead Daisies für den damaligen Mittfünfziger dann einige Level höher angreifen. Für die bisherigen fünf Alben und die Hunderte von Konzerten verpflichtete Lowy Hochkaräter wie Richard Fortus (Gitarre) und Dizzy Reed (Keyboard) von Guns N' Roses, erfahrene Drummer wie Brian Tichy (Whitesnake), umtriebige Bassisten wie Marco Mendoza und Sänger wie John Corabi (Mötley Crüe).
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