Die norwegischen Hardrocker AUDREY HORNE melden sich nach vier Jahren mit dem Album „Devil’s Bell“ zurück

23. März 2022

Audrey Horne

Die norwegischen Hardrocker AUDREY HORNE melden sich nach vier Jahren mit dem Album „Devil’s Bell“ zurück

Wir erreichen Torkjell „Toschie“ Rød via Zoom am ersten Tag der russischen Invasion in der Ukraine. Dem in Bergen beheimateten Sänger von Audrey Horne ist die Sorge angesichts des Krieges anzumerken. Gleichzeitig ist seine Vorfreude darauf, mit dem neuen Album „Devil’s Bell“ demnächst auch live wieder voll durchzustarten, deutlich zu spüren. Als bedrohlich empfindet der Frontmann die Gegenwart allerdings schon länger. Schon die Titel der wie gewohnt energiereichen, mitunter hymnenhaften Hardrocksongs mit klassischem Metal-Einschlag weisen auf die Düsternis und Nachdenklichkeit des neuen Studiowerks hin. Diese Stimmung sei nicht nur eine Folge der Pandemie: „Das lag auch an der zunehmend feindseligen Atmosphäre und Sprache, die sich nach den letzten Präsidentschaftswahlen in den USA auch bei uns in Norwegen ausgebreitet hat. Auch in den sozialen Medien wird immer mehr offener Hass verbreitet.“

Dass die Texte etwas finsterer als üblich geraten seien, stelle eine Anpassung an die Musik dar: „Der tiefere Sinn meiner Texte liegt immer darin, eine Art Ausschmückung der Musik zu sein. Der Text zu ,Devil’s Bell‘ etwa wurde von einem Piratengedicht inspiriert. Dahinter steckt die Botschaft: ‚Wenn du anderen schadest, fällt das irgendwann auf dich zurück.‘ Ich schreibe gerne Texte über die dunklen Seiten der menschlichen Natur.“ Für den 51-Jährigen spiegelt das neue Album exakt wider, wo Audrey Horne heute stehen: „Auch nach 20 Jahren steckt noch immer sehr viel Leben und die Lust auf Überraschungen in uns. Vor den Aufnahmen sprachen wir darüber, in welche Richtung das Ganze gehen sollte. Wir entschieden uns, wieder eine härtere Richtung einzuschlagen. Wir hatten alle sehr viel Energie in uns.“

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