OKTA LOGUE - Über den Klangwolken

3. Juni 2019

Okta Logue

OKTA LOGUE - Über den Klangwolken

Die erstmals vor neun Jahren mit einer Albumveröffentlichung in Erscheinung getretenen Okta Logue sind mittlerweile eine Institution in der deutschen Rockszene. Ihre eingängigen, wunderbar arrangierten Songs schlagen eine Brücke zwischen Folk, Indie und progressivem Psychedelic Pop. Auf ihrem vierten Album „Runway Markings“ hat das Quartett mit Hilfe von Produzent Johann Scheerer noch weiter an seinem Sound geschliffen.

Philip Meloi hält sich gerade in Italien auf, als wir ihn ans Telefon kriegen, um mit ihm über die neue Platte seiner Gruppe zu sprechen. Wohl auch deswegen, aber vor allem, weil er weiß, dass Okta Logue mit „Runway Markings“ ein wunderbares Album – dem ersten beim Indielabel Clouds Hill – aufgenommen haben, wirkt der Gitarrist und Songwriter der südhessischen Band äußerst entspannt.

eclipsed: Ihr wart bislang immer bei einem Majorlabel. Was hat der Wechsel zu einem Indie für Veränderungen für euch gebracht?

Philip Meloi: Weniger, als man vielleicht annimmt. Viele haben immer das Bild vom bösen Major im Kopf, der die armen Bands manipuliert, aber das war in unserem Fall überhaupt nicht so. Allerdings ist es bei Clouds Hill für uns ideal. Nicht nur, weil das Verhältnis zu den Leuten beim Label so gut ist, sondern auch, weil wir dieses fantastische Studio nutzen konnten.

eclipsed: Man hört ja immer öfter, dass Musiker unterschiedlichster Genres von diesem analogen Aufnahmestudio in Hamburg schwärmen.

Meloi: Das ist eben richtig traditionell: große Räume, viel analoges Equipment, alles sehr edel. Man kann Platten machen wie früher, das kommt unserem Sound natürlich sehr entgegen.

eclipsed: Wie überhaupt jedes eurer vier Alben seinen ganz eigenen Sound hat.

Meloi: Ja, wir haben ganz konkrete Vorstellungen, wie wir klingen wollen. Ich bezeichne uns ja einfach immer nur als Rockband, auch wenn das für viele zu kurz greift, weil wir etwa viele progressive Elemente mit drin haben. Natürlich sind wir primär inspiriert von den Bands aus den 70ern, aber wir haben auch ganz automatisch aufgrund unserer musikalischen Sozialisation Sounds aus den 80ern und 90ern mit aufgenommen.

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