PENDRAGON setzen mehr denn je auf die positive Kraft emotionaler Musik

16. März 2020

Pendragon

Angst, Liebe und Erhabenheit - PENDRAGON setzen mehr denn je auf die positive Kraft emotionaler Musik

Der Januar ist in England definitiv kein Monat für Wassersport. Eine perfekte Zeit also für Hobbysurfer Nick Barrett, um das neue Pendragon-Album „Love Over Fear“ zu promoten. Rund sechs Jahre hat seine Fertigstellung gedauert, und es steht für eine erneute Kehrtwende in der Geschichte der Band: weg von der 2005 eingeschlagenen etwas härteren Gangart, zurück Richtung Neo-Prog.

eclipsed: Euer neues Album ist fertig. Wie fühlt es sich an?

Nick Barrett: Es ist der ganz seltene Fall, bei dem du denkst: Ja, genau das wollte ich machen! Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Album. Zudem hat es viel Spaß gemacht, es aufzunehmen. Es war viel weniger stressig als sonst. Das kommt vielleicht daher, dass ich seit einiger Zeit in Cornwall lebe, nicht weit vom Meer.

eclipsed: Warum hat es so lange gebraucht?

Barrett: Manchmal ist es eben so, dass zwei, drei Jahre nicht ausreichen. Die Leute unterschätzen, was alles an Organisation, Gesprächen mit der Plattenfirma, Promotion et cetera dranhängt. Bisher hatten wir erst einmal eine so lange Pause zwischen zwei Alben, das war zwischen „The Masquerade Overture“ und „Not Of This World“. Damals ließ ich mich scheiden, diesmal kamen ebenfalls zwei Ereignisse dazwischen, die mein Leben aus den Fugen geraten ließen: der Umzug nach Cornwall und der Tod meines Vaters. Ich habe in dieser Phase viel über alles nachgedacht und hatte lange nicht das Gefühl, dass es schon Zeit war für ein neues Album. Und dann wollte ich auch mehr Zeit zum Surfen haben.

eclipsed: Du lagst aber nicht nur auf der faulen Haut?

Barrett: Ich spiele jeden Tag Gitarre, habe jeden Tag Ideen, sei es neue Musik oder Texte, ich bin jeden Tag kreativ. Ich habe in letzter Zeit auch viel Klavier gespielt, um Musik zu schreiben. Mein Ziel war, ein Album aufzunehmen, das an meine Favoriten aus den 70ern anknüpft. Ich habe nie oder nur selten eine 12-saitige Gitarre oder Mellotron-Klänge benutzt, obwohl ich beides so sehr liebe. Ich liebe „A Trick Of The Tail“, ich liebe „Moonmadness“ und „Dark Side Of The Moon“! Diesen Sound wollte ich erzeugen.

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