Kurz nacheinander feiern in diesen Tagen Steve Hackett (12.2.), Peter Gabriel (13.2.) und Tony Banks (27.3.) ihren 70. Geburtstag, im Oktober folgt Mike Rutherford (2.10.). Gemeinsam mit Phil Collins, gerade 69 geworden, bilden sie die klassische 70er-Jahre-Besetzung von Genesis. Während Hackett und Collins erst später zur Gruppe stießen, lernten sich die anderen drei auf einer Elite-Internatsschule kennen, wo ihnen die Musik einen Freiraum inmitten konservativer Strukturen bot.
Neil Peart ist tot. Der Schlagzeuger und Texter von Rush verstarb am 7. Januar in Santa Monica, Kalifornien im Alter von 67 Jahren an einem Gehirntumor. Bereits 2015 hatte der mehrfach ausgezeichnete Drummer und Buch-Autor die Band aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Rush hatten daraufhin das Ende ihrer Karriere erklärt. Zeit seines Lebens war Peart ein Forscher, ein Suchender.
Nach zwei bahnbrechenden Demos (u. a. auch unter dem Vorgänger-Namen Aslan) begeisterte 1990 Psychotic Waltz’ Jahrhundert-Debüt „A Social Grace“ den Metal-Underground mit brillanten Gitarren, hypnotischen Texten und Melodien – und sogar Querflöten-Einlagen. Nach ihrem vierten Album „Bleeding“ (1996) brach die Band dann komplett auseinander. Erst Anfang 2011 folgte die sensationelle Live-Rückkehr in Originalbesetzung. Mit „The God-Shaped Void“ meldet sich die Formation aus El Cajon, einer Vorstadt von San Diego, nun auch auf Platte mit einem Progmetal-Ausrufezeichen zurück.
Der Januar ist in England definitiv kein Monat für Wassersport. Eine perfekte Zeit also für Hobbysurfer Nick Barrett, um das neue Pendragon-Album „Love Over Fear“ zu promoten. Rund sechs Jahre hat seine Fertigstellung gedauert, und es steht für eine erneute Kehrtwende in der Geschichte der Band: weg von der 2005 eingeschlagenen etwas härteren Gangart, zurück Richtung Neo-Prog.
eclipsed: Euer neues Album ist fertig. Wie fühlt es sich an?
Von Martin Turner und Steve Upton sowie den durch ein Inserat hinzugestoßenen Gitarristen Ted Turner und Andy Powell im Oktober 1969 gegründet, wurden WISHBONE ASH zu Beginn der 70er-Jahre zu einer der treibenden Kräfte der britischen Rockszene. Ihr Markenzeichen, der damals selten anzutreffende doppelte Leadgitarrensound, machte sie schnell zu einer Liveattraktion. Im 51. Jahr ihres Bestehens sprach eclipsed mit dem einzigen verbliebenen Urmitglied Andy Powell über die Bandgeschichte und das neue Album „Coat Of Arms“.
The Night Flight Orchestra bietet erneut Classic-Rock-Boardservice der gehobenen Klasse. Stets auf der Suche nach dem perfekten Song, wandeln die Schweden auf ihrem fünften Album „Aeromantic“ verstärkt auf den musikalischen Spuren der bekanntesten Band ihres Heimatlandes – und das nicht nur, weil sich in ihrem Aufnahmestudio das Schlagzeug von deren Studiodrummer Per Lindvall befand.
Al Di Meola kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, in der er nicht nur das Akustikgitarrenspiel auf ein neues Level katapultierte, sondern den Jazz um zahlreiche Dimensionen bereicherte. Am 13. März erscheint sein neues Album „Across The Universe“, nach „All Your Life (A Tribute To The Beatles)“ aus dem Jahr 2013 schon das zweite Werk, bei dem er die Songs der Fab Four interpretiert. Ist Al Di Meolas Inspirationsquelle versiegt, oder gibt es andere Gründe für die Bearbeitung von Fremdkompositionen?
Die beiden Masterminds von RPWL, Kalle Wallner und Yogi Lang, gönnen sich traditionell zwischen Alben ihrer Hauptband kreative Auszeiten, die sie jeweils mit Solo-Projekten füllen. Gitarrist Wallner tut dies mit Blind Ego, die erstmals 2007 mit dem Album „Mirror“ in Erscheinung traten. Nach der letzten Tour zum Studioalbum „Liquid“ (2016) kam es zu einer Umbesetzung, wobei dieses Line-up nun auch auf dem brandneuen Werk „Preaching To The Choir“ aktiv ist.
Die letzten Jahre waren die schwedischen Retro-Rocker recht erfolgreich, durften etwa für Deep Purple, deren Sound 2017 auch für ihr Charts-Album „A Dream Of Lasting Peace” Pate stand, den Tour-Support liefern. Nun sind sie mit „The Secret Of Our Time“ zurück. Dass sie überzeugte Verfechter von Analog-Equipment und ebensolchen Aufnahmen sind, ist hinlänglich bekannt. Doch jetzt machen sie angesichts aktueller globaler Krisen in Sachen Ökologie und Digitalisierung auch thematisch dank analoger Verstandeskraft mobil. Siena Root fordern ihre Zuhörer.