Kategorie: CD-Reviews | Genre: Progmetal, Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Dust On The Tracks | Autor: MB
Heimlich still und leise haben sich die Schweden Silent Call zu einer richtig überzeugenden Band gemausert. Im Spannungsfeld zwischen Progressive Metal und ebenso gewichtigen Melodic-Einflüssen wussten schon ihre ersten beiden Longplayer „Creations From A Chosen Path“ (2008) und „Greed“ (2010) zu gefallen. Mit „Thruth‘s Redemption“ hat die Band aber nun ihr erstes Meisterstück abgelegt. Das beginnt beim druckvollen Sound, setzt sich bei den spielerischen Fähigkeiten fort, und endet bei den clever konstruierten Songs, wobei der technische Aspekt niemals überbetont wird. Die fette Riffkante ist da, ebenso große balladeske Momente. Von einem absolut eigenständigen Stil mag man zwar hier noch nicht sprechen. Doch wer seinen Musikgeschmack vor allem bei Bands wie Dream Theater, Symphony X, Evergrey oder Pagan’s Mind verortet, darüber hinaus auch die Melodic-Breitseiten von Masterplan, Silent Force oder Royal Hunt goutiert, wird mit Silent Call sicher nichts falsch machen. Zumal auch Sänger Andi Kravljaca (Aeon Zen, ex-Seventh Wonder) echte Klasse besitzt.
Top-Track: Nightmare