Was hätte nach der Auflösung der größten Band der Welt ferner liegen können, als eine neue Band zu gründen? Während John Lennon, George Harrison und Ringo Starr in den 1970er-Jahren Solokarrieren einschlugen, erwies sich Paul McCartney als ewig Suchender. Ob er nach den vor allem ihn treffenden Streitigkeiten unter den Fab Four mit seiner neuen Gruppe tatsächlich seinen Seelenfrieden fand, erscheint fraglich. Dass er mit dieser seinerzeit oft verspotteten Formation vor allem dank des alles überstrahlenden Durchbruchalbums „Band On The Run“ wiederum Weltruhm erlangte, ist allerdings unbestritten. Zum 50. Geburtstag des Werks begibt sich eclipsed auf eine Reise in die oft idiosynkratische Welt der Wings.
In seinem Klassiker „When I’m Sixty-Four“ machte sich Paul McCartney 1967 bereits im zarten Alter von 25 Jahren Gedanken über das Älterwerden. Am 18. Juni feiert Macca seinen 80. Geburtstag. Das von ihm besungene Lebensjahr, das ihm damals so weit weg und steinalt erschien, liegt bereits seit 16 Jahren hinter ihm, und dennoch wirkt er noch immer wie ein stets neugieriger Jungspund, den es, auch wenn er sich seines Status als lebende Rocklegende bewusst ist, nach wie vor zu neuen Ufern drängt. eclipsed gratuliert dem ehemaligen Beatle mit einer Würdigung seiner großen Karriere, die auch die experimentelle Seite seines musikalischen Schaffens ins Blickfeld nimmt.
Das Abschiedsalbum der Beatles „Let It Be“ steht für den Versuch, etwas zu kitten, das sich nicht mehr reparieren ließ: vier müde Musikpioniere, die nicht mehr in einem gruppendynamischen Verbund arbeiten konnten, geschweige denn wollten und die sich trotzdem auf ein ebenso kostspieliges wie nervenaufreibendes Experiment einließen, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Giles Martin berichtet im Gespräch mit eclipsed nicht nur über seine Neuabmischung des Albums und die Zusammenstellung nie zuvor veröffentlichter Studioaufnahmen, sondern wirft auch einen persönlichen Blick – und zugleich den seines verstorbenen Vaters – auf ein Werk, das es neu zu bewerten gilt.
Zum 50-jährigen Jubiläum wird George Harrisons Klassiker „All Things Must Pass“ neu abgemischt in verschiedenen Deluxe-Editionen auf den Markt gebracht – wenn auch coronabedingt mit einem Jahr Verspätung. Verantwortlich für den Remix war der britische Toningenieur Paul Hicks, der zuvor unter anderem bereits an der Bearbeitung der Stücke für die John-Lennon-Retrospektive „Gimme Some Truth“ beteiligt war. Obendrein ist Hicks gut mit Harrisons Sohn Dhani befreundet, mit dem er lange in einer Band spielte. Wir sprachen mit ihm über Sinn und Unsinn der Neuabmischung eines Klassikers und die Nachteile der Produktionsmethode Phil Spectors.
eclipsed: Erinnerst du dich an deine erste Begegnung mit George Harrisons Album „All Things Must Pass“?
Am 9. Oktober hätte John Lennon seinen 80. Geburtstag gefeiert, wäre er nicht vor ziemlich genau 40 Jahren, am 8. Dezember 1980, auf dramatische Weise aus dem Leben gerissen worden. Kurz zuvor, am 17. November, hatte er gemeinsam mit Yoko Ono noch „Double Fantasy“ veröffentlicht, sein letztes Album zu Lebzeiten, das der Anfang eines großen Comebacks nach einem fünfjährigen Rückzug ins Privatleben sein sollte. eclipsed begibt sich auf Spurensuche im schicksalhaften Jahr 1980.
Ex-Beatle RINGO STARR wird am 7. Juli 80 – und erfährt endlich die Anerkennung, die er sich immer gewünscht hat
An Richard Starkey alias Ringo Starr scheiden sich die Geister – und das seit Jahrzehnten. Für seine Fans zählt er zu den wichtigsten Schlagzeugern der Rockgeschichte, der zwischen 1962 und 1970 zwölf Alben mit den Fab Four aufgenommen und davon 600 Millionen Exemplare verkauft hat. „John, Paul, George und Ringo haben die Welt auf den Kopf gestellt“, sinnierte einst Lemmy von Motörhead. „Eben die Art, wie Leute Musik gehört und über Rockbands gedacht haben.“
Nach dem gescheiterten Versuch, bei den „Get Back“-Sessions das alte Feuer wieder zu entfachen, erlebten die Beatles einen rapiden Auflösungsprozess: Die Risse, die sich bereits beim „White Album“ aufgetan hatten, wurden immer größer. Die Trennung im April 1970 führte dann zunächst einmal zu Chaos: Das kreative Paar Lennon/McCartney war Geschichte, Freundschaften waren zerbrochen, doch zugleich waren die vier Musiker fürs Erste weiter vertraglich aneinander gebunden. Wie ging es für sie weiter? Wie ist ihr Soloschaffen der 70er-Jahre aus heutiger Sicht zu bewerten? eclipsed erzählt die Geschichte des Endes der berühmtesten Band der Welt und eines vielfältigen neuen Anfangs.
Am 26. September 1969 erschien mit „Abbey Road“ das letzte gemeinsam aufgenommene Album der Beatles. Ein erstaunliches Werk voller Überraschungen. Vor allem aber grenzte es an ein Wunder, dass die von Streit und finanziellen Unwägbarkeiten geschüttelte Gruppe überhaupt noch einmal zusammengefunden und gemeinsam eine Platte aufgenommen hatte. Eine Platte, die man getrost als Quintessenz im Schaffen der bahnbrechenden Formation ansehen kann. eclipsed begibt sich zum 50. Jahrestag der Veröffentlichung von „Abbey Road“ noch einmal auf Spurensuche.
Im November erscheint eine 6CD/Blu-ray-Box aus Anlass des 50. Jahrestags der Veröffentlichung von „The Beatles“, allgemein bekannt als das Weiße Album. An den Reglern saß, wie bereits bei der 50th Anniversary Edition von „Sgt. Pepper“, der Sohn von Beatles-Produzent George Martin. Giles Martin verpasste dem Weißen Album nicht nur ein neues klangliches Gewand, sondern wühlte auch tief in den Archiven. Wir sprachen mit dem Mastermind hinter den Beatles-Reissues über seine Arbeit an dem Mammutprojekt.
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