Auf ihrem jüngsten Werk befassen sich die englischen Post-Rocker Crippled Black Phoenix einmal mehr mit dem menschlichen Seelenleben – dazu kommt diesmal noch der Zustand der britischen Nation
Knapp eine Woche vor dem Erscheinen von „Ellengæst“ erwischen wir CBR-Gründer Justin Greaves fröhlich, ja fast ausgelassen in seinem Arbeitszimmer. Wie er uns im Gespräch mitteilt, feilt er bereits am nächsten Album. Daneben erzählt er u. a. von den Aufnahmesessions zum aktuellen Werk sowie den jüngsten Umbesetzungen in seiner Band.
eclipsed: Wie zufrieden bist du mit dem neuen Album?
Justin Greaves: Sehr zufrieden! Aber es ist komisch, darüber zu sprechen, denn wir haben das Album letztes Jahr im Oktober aufgenommen.
Brexit? Geldsorgen? Depressionen? Justin Greaves, Mastermind von Crippled Black Phoenix, hat die Dämonen, die ihn plagten, verscheucht und Platz für das, was er kontrollieren und beeinflussen kann. Dazu gehört zunächst einmal „Great Escape“, die jüngste Veröffentlichung der britischen Art- und Progrockformation.
Schwere Zeiten haben Crippled Black Phoenix und ihr Songschreiber und Gitarrist Justin Greaves hinter sich. Das neue Album „Great Escape“ verströmt in vielerlei Hinsicht Aufbruchsgeist. Im Gespräch erklärt der Brite sein Rezept gegen finstere Kräfte.
eclipsed: Eure neuen Songs klingen so befreit wie nie, zugleich sind Lyrics und Songtitel so bissig wie lange nicht. Welche Aspekte des Weltgeschehens beschäftigen dich derzeit besonders?
Justin Greaves, Mastermind, Gitarrist und Gesicht von Crippled Black Phoenix, hatte schon immer ein Faible für Geschichte, insbesondere für deren dunkle Kapitel, und für soziale Missstände. Beide Themen flossen zur Genüge in die lyrischen Inhalte der bisherigen Crippled-Black-Phoenix-Alben ein und ließen den speziellen Artrock der Briten ebenso düster und heftig erscheinen.
Crippled Black Phoenix haben es geschafft. Sie sind dem Underground entwachsen und haben sich ein Renommee auf breiter Ebene erspielt, das sie weltweit touren und auf den großen Festivals spielen lässt. Und all dies ohne sich zu verbiegen, ohne ihre Vision eines alternativen Artrock aufzugeben. Bandgründer und Gitarrist Justin Greaves plaudert über das Innenleben seiner Band und das neue Album.
eclipsed: „White Light Generator“ klingt ruhiger als seine Vorgänger.
Justin Greaves: Ja, das könnte sein. Es ist kein geeignetes Material für den großen Stadionrock dabei, oder? Auch kein Heavy Rock. Wir überlegen vorher nicht, wie ein neues Album klingen soll. Es gibt nur eine Vorgabe: Es soll nicht klingen wie der Vorgänger. „White Light Generator“ ist in der Tat sehr intim geworden. Es ist sehr emotional und nicht so kraftvoll wie noch „(Mankind) The Crafty Ape“.
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