Das neue WOVENHAND-Album „Silver Sash“ ist keine normale Platte

20. Februar 2022

Wovenhand

Das neue WOVENHAND-Album „Silver Sash“ ist keine normale Platte

Hat David Eugene Edwards ein genau definiertes Alter? Oder hat er seinen Sitz in den Bergen Colorados einfach nur eingetauscht gegen frühere Gipfel, von denen er seit alttestamentarischen Zeiten zu seinen Anhängern sprach? Wie alle Propheten vor ihm wütet er, um sogleich wieder Frieden zu stiften. Frieden, den wir alle brauchen. Lange war nichts mehr von ihm und seiner Band Wovenhand zu hören gewesen, doch jetzt kehrt er auf „Silver Sash“ mit neuen Visionen in die Niederungen seiner Gemeinde zurück.

Wollen wir’s nicht übertreiben, David Eugene Edwards ist ein Kauz, aber er kann auch sehr freundlich und zugänglich sein. 1994 trat der alte Wanderprediger erstmals mit seiner Band 16 Horsepower in Erscheinung. Damals war sein Sound noch viel stärker von Folk, Bluegrass, Gospel, indianischer und mittelalterlicher Musik geprägt, als das heute der Fall ist. 2002 benannte er sein Vehikel in Wovenhand um. Bis 2016 wandelte sich der Sound der Gruppe auf insgesamt zwölf Alben von akustischem Folkrock immer stärker in Richtung eines tonnenschweren Gothic, Metal und Industrial, ohne die genannten Urgründe in der Roots Music komplett zu verleugnen. Dann war erst mal Ruhe. Es folgten eine Kooperation mit Alexander Hacke und ein Gastspiel auf dem Reunion-Album von Crime & The City Solution. Nach sechsjähriger Auszeit kehrt er nun mit Wovenhand zurück, kraftvoll wie eh und je ...

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