THE FLOWER KINGS knüpfen mit ihrem neuen Werk an alte Heldentaten an

20. Februar 2022

The Flower Kings Roine Stolt

THE FLOWER KINGS knüpfen mit ihrem neuen Werk an alte Heldentaten an

Mit dem Doppelalbum „By Royal Decree“ besinnen sich die Flower Kings auf ihre glorreichen Tage Mitte der 1990er-Jahre zurück, als die Schweden mit „Back In The World Of Adventures“, „Retropolis“ und „Stardust We Are“ bessere Yes-Platten herausbrachten als die Prog-Legende selbst. Roine Stolt, der die Band vor 28 Jahren ins Leben rief, erwies sich im Interview mit eclipsed einmal mehr als überaus freundlicher Zeitgenosse und verriet u. a., warum für das neue Werk teils auf alte Songideen zurückgegriffen wurde und was es mit der teils ungewöhnlichen Instrumentierung und den Texten auf sich hat.

Im Vergleich zu den Sessions für das letzte Flower-Kings-Album „Islands“ waren die Ausgangsbedingungen für „By Royal Decree“ deutlich besser, betont Stolt zu Beginn des Gesprächs: „,Islands‘ wurde coronabedingt auf unterschiedlichen Kontinenten aufgenommen, während wir diesmal in Schweden im selben Raum waren und auch zusammen gegessen haben. Das ist mir viel lieber, denn so ist einfach das ganze Feeling besser.“ Sein eigener kreativer Prozess sei durch die Pandemie aber nicht beeinträchtigt worden, ergänzt der 65-Jährige: „Ich schreibe Songs, egal ob die Sonne scheint oder nicht. Letztlich ist das Ganze für mich business as usual. Ich komponiere eigentlich dauernd, und da beim letzten Transatlantic-Album einige meiner Ideen nicht verwendet wurden, landeten sie eben auf diesem Album.“

Zudem kramte er auch einige musikalische Einfälle aus seiner Vergangenheit hervor: „Manches davon stammt aus der Zeit, als es die Flower Kings noch gar nicht gab. Wir nahmen zum Beispiel ein Intro, eine Melodie oder einen Rhythmus von damals und überarbeiteten sie.“ Was genau war der Grund für diese Zeitreise? „Nun, seit der Gründung der Flower Kings ist viel passiert. Als wir anfingen, wusste ich nicht viel über modernen Progressive Rock. Ich kannte lediglich Genesis, Yes, ELP, King Crimson und Frank Zappa. Es war deshalb eine interessante Erfahrung, in die Jahre 1992/93 zurückzugehen und mich mit der Person auseinanderzusetzen, die ich damals war.“ 

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