PATTERN-SEEKING ANIMALS streben einfach nur nach Freude

PATTERN-SEEKING ANIMALS streben einfach nur nach Freude

Ted Leonard, Dave Meros, Jimmy Keegan, John Boegehold – klingelt da was? Alle vier kann man mit der US-amerikanischen Progband Spock’s Beard in Verbindung bringen. Oder mit Pattern-Seeking Animals. Unter diesem originellen Namen (nach einem Zitat des Wissenschaftshistorikers Michael Shermer über menschliches Verhalten) musizieren die Genannten – die zu unterschiedlichen Zeiten bei den „Bärten“ wirkten – zusammen, und das schon seit vier Alben; das just erschienene „Friend Of All Creatures“ ist nun ihr fünftes. Mastermind und Multiinstrumentalist Boegehold stand Rede und Antwort. Im Interview lässt er uns wissen, wie die Band eigentlich entstand und was es mit dem aktuellen Label-Wechsel auf sich hat. Außerdem gibt er uns Einblicke in seinen Songwriting-Prozess und lässt ansonsten durchblicken, was ihm beim Komponieren und Texten wichtig und weniger wichtig ist.

eclipsed: Wie habt ihr euch eigentlich als Band zusammengefunden? Und wie würdet ihr selbst die Unterschiede zu Spock’s Beard beschreiben?

John Boegehold: Es begann als ein Aufnahme-Projekt, nicht unbedingt als eine Band. Ich hatte ein paar Songs, die nicht für SB verwendet wurden, und ein paar weitere, die in Arbeit waren. Diese habe ich fertiggestellt und dann mit Jimmy, Dave und Ted Demos von allem aufgenommen. Ich schickte diese an unsere Plattenfirma InsideOut, und sie boten uns einen Vertrag an. Also beschlossen wir, eine Band zu werden. Die Unterschiede zwischen uns und Spock’s Beard liegen vor allem im Songwriting, aber auch bei den Gitarren und Keyboards, da die Musiker, die sie spielen, nicht dieselben sind.

eclipsed: Apropos Label. Warum habt ihr es gewechselt? War InsideOut letztendlich doch zu weit weg? Gab es Differenzen? Und warum habt ihr euch schließlich gerade für GEP entschieden?

Boegehold: Wir haben vier Alben mit InsideOut gemacht, und unser Vertrag war zu Ende. Wir waren zufrieden mit ihnen, aber sie haben uns keine Verlängerung angeboten, keine Ahnung, warum. Eigentlich war es Thomas von InsideOut, der GEP vorgeschlagen hat, da er auch mit ihnen verbunden ist. Es gab Interesse vonseiten einiger anderer Labels, aber letztendlich schien GEP am besten zu uns zu passen.

eclipsed: Wer hat das wunderschöne Cover gestaltet? Wie seid ihr zu diesem Künstler bzw. zu dieser Künstlerin gekommen? Hat er oder sie das Bild für euren Albumtitel gemalt?

Boegehold: Das Artwork hat Inge Schuster gemacht. Ich habe auf Instagram nach Künstlern für ein mögliches Album-Artwork gesucht und bin auf das Bild dieses Mädchens gestoßen, das liebevoll einen Fisch in den Händen hält. Ich fand, dass es perfekt zum Albumtitel „Friend Of All Creatures“ passt. Dann habe ich die Künstlerin kontaktiert und konnte das Bild für das Album lizenzieren.

eclipsed: Worum geht es mit Blick auf den Albumtitel? Ist es eine Art Konzeptalbum? Dieser Titel scheint ja auch eine besondere Nähe zum Bandnamen zu haben ...

Boegehold: „Friend of all creatures“ ist eine Zeile aus der Bhagavad Gita, einer bekannten Hindu-Schrift. Sie hat aber keine Verbindung zur Musik, es schien nur ein cooler Titel zu sein, besonders in Verbindung mit unserem Bandnamen.

Pattern-Seeking Animals - Future Perfect World (visualizer/lyric video)

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